Siegen. Geisweid: Die Albert-Schweitzer-Schule braucht dringend mehr Platz, Container sind die Lösung. Aber jetzt muss es schnell gehen, die Zeit drängt
Die Stadt braucht dringend Geld und die Zeit drängt: Schon im Juni müssen die Container an der Albert-Schweitzer-Grundschule in Geisweid stehen (wir berichteten). Und auch die werden teurer: 135.000 Euro mehr als kalkuliert wird es kosten, die Anlage mit 950 Quadratmetern Nutzfläche am Amselweg zu errichten – nach den Sommerferien müssen die Container mindestens für zwei neue Eingangsklassen genutzt werden. Zudem werden noch höhere Schülerzahlen erwartet. „Um dieses Ziel zu erreichen muss schnellstmöglich die Beauftragung der Tiefbauarbeiten erfolgen und die Vergabe der Elektroarbeiten auf den Weg gebracht werden“, schreibt die Schulverwaltung in ihrer Vorlage für den Rat.
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Die eigens für das Projekt vorproduzierten Container wurden ohnehin schon um 180.000 Euro teurer. Nun auch die Tiefbauarbeiten, um sie aufstellen zu können: um 92.000 Euro höher als ursprünglich geschätzt. Dazu kommen Elektroarbeiten, ebenfalls teurer, um 38.000 Euro. Dafür reichen die bereitgestellten Mittel nicht mehr aus, es braucht 135.000 Euro mehr. 1,64 Millionen Euro betrug die Bausumme ursprünglich, 1,865 Millionen Euro beträgt sie nun.
Das Projekt muss aber eben schnell fortgeführt werden – Einsparpotenziale gebe es nicht, so die Verwaltung weiter: Geprüft wurde das, aber bei einer ohnehin schon reduzierten Ausführung (die Container sollen nach fünf Jahren an einen anderen Standort wechseln) gebe es hier keine Möglichkeiten mehr.
Das fehlende Geld wird mit Mitteln fürs Hallenbad Weidenau gedeckt
Um die Mehrkosten zu decken schlägt die Verwaltung vor, Mittel zu verwenden, die eigentlich für das Hallenbad Weidenau vorgesehen waren: Die Planungskosten für die Erweiterung und Sanierung würden im laufenden Jahr nicht mehr kassenwirksam, daher könne das Geld dem Neubau an der Albert-Schweitzer-Schule zur Verfügung gestellt werden.
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Es könnte durchaus passieren, dass das Ende der Fahnenstange damit immer noch nicht erreicht ist. Denn später fehlt nicht nur das Geld fürs Hallenbad, die „gravierende Preisentwicklung der Materialien und Löhne auf dem Bausektor“ könne zu weiterem Verzug und Mehrkosten führen, heißt es.