Planer haben keine Ahnung oder arbeiten absichtlich schlecht: Den Eindruck erwecken manche Beiträge aus der Siegener Politik. Unverantwortlich.
Die Siegener Politik muss nur so weiter machen und sie wird der größte Bremsklotz für Projekte. Beschwerden allenthalben: Kostensteigerungen, Verzögerungen, mangelnde Details. Bis ins Kleinste fordern manche Pläne, die am besten nichts kosten, aber gefälligst die Zukunft vorhersagen sollen: Welche Verzögerungen kommen wann und warum und wie teuer wird es am Ende wirklich?
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Das trieft nur so vor Überheblichkeit und Unterstellung: Planer haben keine Ahnung. Wenn doch, arbeiten sie absichtlich schlecht. Sie hingegen, die Laien, die sie ja auch als Fachpolitiker immer noch sind, haben den Durchblick, wissen es besser und legen in übersteigertem Kontrolleifer den Finger jetzt mal so richtig in die Wunde.
Leichtfertig geht die Siegener Kommunalpolitik nicht mit Verantwortung um – aber...
Ich wiederhole mich: Kontrolle von Verwaltungshandeln ist wichtig. Nebenberufliche „Feierabendpolitiker“ tragen Verantwortung und gehen damit nicht leichtfertig um, auch in Siegen nicht. Konstruktive Sach- und Verständnisfragen wurden ja auch gestellt – genau richtig! Aber manche schießen übers Ziel hinaus, wenn sie offenbar Morgenluft schnuppern (weil Schwarz-Rot keine Mehrheit mehr hat) und es „denen“, inklusive Verwaltung, mal so richtig zeigen wollen. Im Glauben, es zu können.
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Diese Schleifmühlchen-Planung durchschlägt keinen gordischen Knoten. Kann sie auch nicht – zu wenig Platz. Aber es wird besser als jetzt. Weil Standorte für sieben Bäume und eine Radschleuse fehlen, ein gefährliches Provisorium lieber nicht in einen ordentlichen Kreisverkehr umzuwandeln: Diese Haltung ist keine verantwortliche Politik. Das wirkt nur beleidigt.