Netphen. Omikron macht sich auch in Netphen bemerkbar: Die Anzahl der positiven Corona-Schnelltests im Testzentrum Barselona steigt. Die Zahlen.

Zehn bis fünfzehn Leute werden im Netphener Testzentrum Barselona im Durchschnitt mittlerweile am Tag positiv auf Corona getestet. Das berichtet Testzentrumsbetreiber Selman Kapusuz. „In den ersten zwei Wochen waren es noch ein bis zwei Leute“, sagt er über die Schnelltests. Seit dem 6. Januar gibt es das „Barselona“. „Jetzt gehen die Zahlen wieder hoch“, so Selman Kapusuz. Die Omikron-Welle macht sich eben auch in Netphen bemerkbar.

Testzentrum Barselona in Netphen: So sieht die derzeitige Auslastung aus

Selman Kapusuz vermutet, dass eine Ursache für die erhöhte Zahl der positiven Schnelltests darin begründet liegt, dass sich viele zu früh freitesten lassen wollen. Jetzt, wo die Corona-Zahlen steigen, würden auch mehr Leute das „Barselona“ aufsuchen.

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Generell sei die Auslastung aber auch „stark an den Gesetzgeber gebunden“: Als die 2GPlus-Regel für Geboosterte zum Beispiel nicht mehr galt, ging die Zahl der Tests wieder runter, berichtet Selman Kapusuz. In der Woche seien, „grob geschätzt“, insgesamt 1000 bis 2000 Tests im Netphener Testzentrum möglich. Gerade sonntags sei oft besonders viel los, generell am Wochenende.

Netphen: Testzentrum Barselona – 17 Mitarbeiter wirken mit

17 Mitarbeiter arbeiten im Testzentrum im Schichtdienst: Damit es flüssig läuft, sind drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Schicht im Einsatz. „Eine Person registriert, eine andere führt den Test durch“, erläutert Baris Sorudak. Er ist neben Selman Kapusuz der zweite Barselona-Testzentrumsbetreiber. Die dritte Person im Schichtteam übernimmt Nebentätigkeiten.

Sie bringt zum Beispiel das Test-Ergebnis – wenn jemand es ausgedruckt haben möchte – ans Auto. Normalerweise geht das über eine App, so Sorudak. „Das läuft sehr zügig“, sagt Selman Kapusuz. Den Menschen, die technisch nicht ganz so fit wären, helfe man bei der Einrichtung der App auf dem Smartphone. Das nehme etwas Zeit in Anspruch, so Selman Kapusuz. Wenn die App dann aber einmal eingerichtet ist, wird Zeit gespart.

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Mittlerweile haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Routinen entwickelt. Die mehr oder weniger direkte Konfrontation mit dem Coronavirus schreckt das Stammpersonal nicht ab. Das sei „komplett gemischt“ und würde etwa aus Krankenschwestern, Schülern und Azubis bestehen, erzählt Selman Kapusuz.

Testzentrum Barselona in Netphen: Das sagen die Getesteten

Ein Mann möchte sich mit seinem Sohn gerade freitesten lassen. Bislang war ihre Corona-Infektion „nicht schlimm“, wie der Vater erzählt. „Ich hoffe, dass es nicht schlimmer wird.“ Nach dem Schnelltest begibt er sich flink wieder auf den Weg nach Hause – das Ergebnis kommt ja per App.

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Emily Klingspor möchte jemanden im Krankenhaus besuchen und braucht dafür einen Schnelltest. „Ich bin bereits zum dritten Mal hier“, sagt sie über ihre Erfahrung beim Netphener Testzentrum. Sie findet es „richtig cool“, dass alles so einfach per App läuft.

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Bei einem anderen Mann hat die Corona-Warnapp eine rote Warnmeldung angezeigt. „Ich möchte mich zur Sicherheit testen lassen“, erklärt er. Der Netphener hat dafür schnell beim Testzentrum gehalten und ist nach dem Abstrich auch wieder auf dem Sprung. Ihm gefällt wie vielen Getesteten, dass das „Barselona“ direkt auf einem Parkplatz an der L 729 liegt.

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Das Feedback der Bürgerinnen und Bürger sei sehr positiv, berichtet Selman Kapusuz. Wer im östlichen Stadtgebiet einen tagesaktuellen Schnelltest brauchte, musste lange mit weiten Wegen und Wartezeiten rechnen. „Die Bürger sind sehr, sehr froh, dass wir endlich da sind“, betont Selman Kapusuz. Viele hätten zuvor „nirgendwo einen Termin bekommen“. Einige, die sich in Netphen testen lassen, würden den negativen Corona-Test anschließend bei ihren Freizeitaktivitäten vorlegen müssen, zum Beispiel im Netphener Schwimmbad oder beim Sport.

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