Siegen. Im Juni beauftragte der Rat die Stadt Siegen, das Projekt Bunkermuseum umzusetzen. CDU: Chance auf Städtebau nicht verstreichen lassen

Die CDU-Fraktion Siegen hält nach wie vor an dem Projekt Erweiterung des Siegerlandmuseums in den Bunkern an der Burgstraße fest. „In den vergangenen Jahren wurde die Erweiterung des Museums über alle Fraktionen hinweg einstimmig beschlossen.“

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Warum die mehreren hundert privaten Spender, die den Eigenanteil der Stadt um knapp 2 Millionen Euro verringern, jetzt durch parteipolitische Taktiererei anderer Fraktionen vor der den Kopf gestoßen werden, ist für uns schwerlich zu verstehen“, heißt es in einer Pressemitteilung im Vorfeld der Ratssitzung am Mittwoch, 12. Januar, in der über das Vorhaben beschlossen werden soll.

CDU sieht Bunkerobjekt als Bindeglied zwischen Oberen Schloss und Fissmeranlage

Wie berichtet hatte die Umsetzung des Projekts „Zeit. Raum. Region“ in der Dezember-Sitzung des Siegener Rats wegen des städtischen Eigenanteils von 3 Millionen Euro angesichts der Haushaltslage keine Mehrheit mehr gefunden, im Juni war die Verwaltung noch einstimmig beauftragt worden, das Projekt umzusetzen und die entsprechenden Förderantrage bei Land und Bund zu stellen, heißt es in der Vorlage.

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Der Verzicht auf die Fördermittel von mehr als 10 Millionen Euro bedeute laut CDU gleichzeitig den Verzicht auf die Chance, das Bunkerobjekt als Bindeglied zwischen Oberem Schloss und Fissmer-Anlage städtebaulich zu nutzen. „Das Verschieben ist aus unserer Sicht keine Option, da die städtebaulichen Veränderungen in Siegen nach dem Jahr 2022 nicht enden werden und dann andere Themen finanziell und personell in den Fokus rücken werden.“