Siegen. Siegener CDU lehnt weiteren Arbeitskreis zu ausufernden Oberstadt-Partys an Wochenenden weiter ab. „Nicht bis Sankt Nimmerlein ausdiskutieren“

Der CDU-Stadtverband lehnt einen weiteren Arbeitskreis rund um das Thema Oberstadt-Partys an den Wochenenden ab. Das Gremium hatten Volt und UWG gefordert. „Bereits im Sommer 2020 wurde heftig über das Thema diskutiert, letztlich hat sich aber eine deutliche Mehrheit gegen einen Arbeitskreis ausgesprochen. An diese demokratische Entscheidung haben sich auch Volt und UWG zu halten“, teilt die CDU mit. „Nicht alles lässt sich im Stuhlkreis bis zum Sankt Nimmerleinstag ausdiskutieren.“

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Platzsperrungen seien das letzte Mittel, geltendes Recht durchzusetzen. Hier aber würden Müllcontainer und Toilettenanlage ignoriert, das Siegener Wahrzeichen Nikolaikirche mit Urin und Kot beschmutzt, finde gezielt Vandalismus rund um den Kornmarkt statt, führten friedliche Ansprachen bei einigen zu Handgreiflichkeiten – „dann hat die Verwaltung durchzugreifen“, betont die Union. Anwohner und friedliche Gäste seien zu schützen, Lärmbelästigung sei zu unterbinden. „Man gewährt den Feiernden bereits bis 23 Uhr eine Stunde mehr als vorgeschrieben.“

CDU will Jugendlichen in Siegen nicht vorschreiben, wann sie wo feiern sollen

Solle man wirklich Jugendlichen in Siegen vorschreiben, wo sie sich am Wochenende aufhalten dürfen und welche Aktivitäten zu welchen Uhrzeiten einzelnen Parteien oder einem Arbeitskreis gefallen, fragt die CDU? „Wir fahren gut damit, jungen Leuten zu vertrauen, dass diese sich an die Spielregeln halten und Rücksicht auf andere nehmen. Tun dieses einzelne Personengruppen nicht, müssen diese die Konsequenzen tragen.“

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Man sehe hier ein soziales Problem, das nicht von Stadt, Bürgermeister oder Ordnungsamt behoben werden könne. „Darüber sollte man sprechen und das tun wir in den bereits bestehenden Ausschüssen und Arbeitskreisen.“ Die CDU verweist zudem darauf, dass für die Fraktion Henner Klaas im vergangenen Sommer vor Ort Gespräche mit den Jugendlichen suchte und Lösungen wie verstärkte Kontrollen und öffentliche Toilettenwagen auf den Weg brachte.