Siegen. „Law and Order“ ist gescheitert, betonen Volt und UWG, nachdem die Stadt Siegen das Rathausumfeld an Wochenenden erneut sperrt.
Die Fraktionen von Volt und UWG kritisieren die nächtliche Schließung des Rathausumfeldes in der Siegener Oberstadt an Wochenenden und sprechen davon, dass „Law and Order“ gescheitert sei.
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In einem Schreiben äußern beide, es sei „kein Geheimnis, dass die Situation am Kornmarkt in den vergangenen Wochen aus dem Ruder gelaufen ist“. Lärm, Müll und Gewalt seien Probleme, derer sich die Stadt annehmen müsse. Die Situation am Kornmarkt sei allerdings vorhersehbar gewesen, betonen die Fraktionen und weisen auf eigene politische Initiativen hin, die in den politischen Gremien jedoch gescheitert seien .
Toiletten in Siegener Oberstadt verschlossen
Die Stadt habe eben nicht alles versucht, um eine erneute Sperrung zu verhindern, wie Bürgermeister Steffen Mues in einer Mitteilung der Stadt vom vergangenen Donnerstag, 22. Juli, zitiert wird. Zur ganzen Geschichte gehöre zudem, dass die Toiletten an den entsprechenden Abenden teilweise verschlossen gewesen seien, die öffentliche Toilette am Rathaus in desolatem Zustand sei. Beide Fraktionen werfen der Stadt „stoisches und ausschließliches Festhalten an Ordnungsmaßnahmen“ und „lückenhafte konzeptuelle Herangehensweise“ vor.
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Die Allgemeinverfügung sei ein Segen für Anwohnerinnen und Anwohner der Oberstadt. „Völlig klar ist auch, dass Vermüllung und nächtlicher Ruhestörung entgegengewirkt werden muss.“ Allerdings sei aus Sicht beider Fraktionen fraglich, wie es jetzt weitergehe. Im Sommer würden Jugendliche und junge Erwachsene weiterhin nach draußen gehen, nur wohin?
Siegen: Uni kommt in die Stadt
Und: Die ,,Uni kommt in die Stadt” und mit ihr neue Studierende. Wenn die Stadt die Anwohnerinnen und Anwohner über kurz oder lang nicht aus der Oberstadtvertreiben möchte, braucht sie ein wasserdichtes Konzept, fordern Volt und UWG. Beide Fraktionen wollen in der kommenden Ratssitzung erneut einen Arbeitskreis beantragen.
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Der Arbeitskreis soll sich vor allem vor dem Hintergrund des Projektes ,,Siegen. Wissen verbindet” mit der Frage beschäftigen, wie Anwohnerinnen und Anwohner und zugezogene Studierende miteinander leben und voneinander profitieren können.
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