Bestwig. Falsch befüllte Biotonnen führen in Meschede zu strengen Kontrollen und ungeleerten Tonnen. Was das für die Gemeinde Bestwig bedeutet.

In Meschede wird aktuell der Biomüll kontrolliert, in Eslohe nicht. Und wie sieht es in der Gemeinde Bestwig aus? Die Antwort hat Gemeindesprecher Jörg Fröhling schnell parat: „In der Gemeinde Bestwig sind aktuell keine Kontrollen geplant?“ Ebenso wie in der Gemeinde Eslohe habe es vom Kompostwerk keinen Hinweis an die Verwaltung gegeben, dass Kontrollen erforderlich sind. „Es handelt sich dabei um ein typisches Mescheder Problem. Das soll keinwegs bedeuten, dass es nicht auch in der Gemeinde Bestwig Probleme mit Fehlbefüllungen der Biotonne gebe. „Aber eben in einer ganz anderen Dimension als in Meschede“, so Fröhling.

Dort hat die Stadt jetzt ernst gemacht (wir berichteten). Nach angekündigten Kontrollen klebte auf zahlreichen nicht geleerten Biotonnen die Aufforderung, falsch sortierte Abfälle herauszunehmen und die Tonne beim nächsten Leerungstermin erneut an die Straße zu stellen. Als Fehlbefüllung gelten dabei übrigens auch kompostierbare Biomüllbeutel, deren Hersteller damit werden, dass sie für eine saubere Entsorgung in der Biotonne geeignet sind.

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Das gilt allerdings nicht für die heimische Region. Weil auch der Bestwiger Bioabfall nicht auf einer Deponie landet, sondern ins Kompostwerk gebracht wird, ist auch hier die Verwendung solcher Beutel verboten. Hintergrund: Laut Hersteller verrotten die Beutel innerhalb von zehn Wochen, allerdings liegt die Zeit zur Kompostierung in der Kompostierungsanlage bei gerade einmal zwei Wochen

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