Meschede. Für Familien, Senioren, Abenteuerlustige oder Fotografen - der SGV Meschede weiß für alle die richtige Wanderroute. Das sind die Tipps.

Passend zu Ostern wird es frühlingshaft und warm, die Natur blüht auf. Die Ortsgruppe Meschede des Sauerländer Gebirgsvereins (SGV Meschede) hat sich zusammengesetzt, um fünf schöne Wanderwege zusammenzustellen, die zur Bewegung an der frischen Luft einladen.

Wandern für Einsteiger

Wer im Wandern nicht bewandert ist, kommt in Eversberg auf seine Kosten. Hier empfiehlt Jörg Wiencke, Wanderwart des SGV Meschede, den Rundweg A5. Diesen kann man vom Wanderparkplatz „Buchplette“ am nördlichen Ende von Eversberg, Straße An dem Buchsplitt/Alte Landstraße, gut erreichen. „Zunächst geht es leicht bergauf, bald aber ohne Anstrengung auf gut begehbarem Weg über Feld und Flur mit schöner Aussicht auf die Eversberger Altstadt“, erklärt Wiencke. Dann geht es einen schmalen Pfad von der Gimmental-Hütte bergauf zurück zum Ausgangspunkt – insgesamt ist die Strecke rund 3,5 Kilometer lang.

Die Gimmental-Hütte ist ein beliebter Ausflugsort im Sommer.
Die Gimmental-Hütte ist ein beliebter Ausflugsort im Sommer. © WP | Ilka Trudewind

Wandern für Familien

Wer sich als Familie an der frischen Luft bewegen möchte, der ist am Henneboulevard richtig aufgehoben, empfiehlt Herbert Eigemeier. Der Startpunkt ist dabei am Kreishaus in Meschede, Parkplatz Am Kreishaus/Hennepark im Schlotweg. „Vorbei an Spielplätzen und einigen wetterfesten Trainingsgeräten führt uns der Weg immer entlang der Henne bis zur Himmelstreppe an der Staumauer des Hennesees“, erklärt Eigemeier. Der insgesamt drei Kilometer lange Weg ist durchgängig auch für Kinderwagen geeignet – und Kindern werde es da sicher nicht langweilig. „Wer noch Kraft übrig hat, kann auch noch die 330 Stufen der Himmelstreppe bis auf den Hennedamm erklimmen.“

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Wandern für Senioren

Und auch ältere Wanderfreunde kommen auf ihre Kosten: Hier empfiehlt Veronika Scheele den Weg rund um den Ransenberg in Calle. Startpunkt ist die Schützenhalle in Calle, Mescheder Straße. Zunächst muss die Kreisstraße überquert werden, aber dann führt der gut begehbare Weg schon in die Natur – erstmal, wie soll es im Sauerland anders sein, leicht bergauf. „Auf der Höhe angekommen halten wir uns immer links auf dem teils asphaltierten, teils geschotterten Weg, der uns mit guter Aussicht auf Calle und die Stesse rund um den Ransenberg führt. Ein bequemer Weg ohne große Anstrengungen“, resümiert Scheele.

Die vielseitige Landschaft rund um Calle lädt zum Wandern ein.
Die vielseitige Landschaft rund um Calle lädt zum Wandern ein. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

Wandern für Abenteuerlustige

In den Bergen rund um Meschede gibt es viel zu entdecken – auch einige Strecken, bei denen auch wanderlustige Abenteurer auf ihre Kosten kommen. Eine 2,5 Kilometer kurze, knackige Empfehlung für Menschen mit gutem Schuhwerk hat da Hans-Peter Stratmann: Der Küppelweg in Freienohl. „Wir starten am Waldfriedhof in Freienohl und gehen zunächst auf dem asphaltierten Weg hoch bis zum Waldrand. Von dort führt geradeaus ein schmaler Weg durch den Wald. Der etwas anspruchsvolle Pfad kreuzt zweimal den Zufahrtsweg zum Küppelturm“, erklärt Stratmann. Der Küppelturm mit seiner Aussicht auf das Sauerland ist auch das Ziel des Wegs. Zurück geht es dann auf dem breiten Fahrweg zurück zum Parkplatz am Waldfriedhof, Hohlknochen.

Wandern für Instagram und Co.

Immer mehr wird es zum Trend, die Ausflüge in der Freizeit für die Sozialen Medien festzuhalten. Dafür müssen auf dem Weg zwingend schöne Fotomotive zu finden sein. Dafür hat sich der SGV etwas besonderes einfallen lassen: Sie haben gemeinsam mit Landschaftsfotograf Klaus-Peter Kappest eine Fotoroute entwickelt. „Er bietet auf circa neun Kilometern Wegstrecke an elf Stationen Tipps zum Fotografieren mit Kamera und Handy“, erzählt Hartmut Winkler. Der Startpunkt ist der Wanderparkplatz „Todesbruch“ in Oberhenneborn – dort, so Winkler, stehen Wandertafeln, die eine gute Beschreibung des Weges anbieten.

Unterwegs auf der Fotoroute in Oberhenneborn. Foto: Philipp Wegener
Unterwegs auf der Fotoroute in Oberhenneborn. Foto: Philipp Wegener