Eversberg. Für das Unternehmen Möller-Profilsysteme in Eversberg bei Meschede gibt es neue Pläne. Sie haben auch Auswirkungen auf die Feuerwehr.
In Eversberg soll die Firma Möller-Profilsysteme erweitern können. Der Fachausschuss für Stadtentwicklung in Meschede hat in einem ersten Schritt einstimmig zugestimmt, dafür zunächst den Flächennutzungsplan zu ändern. Davon betroffen ist auch die Freiwillige Feuerwehr in der Bergstadt.
Möller will ausbauen
Möller ist mit 140 Mitarbeitern ein wichtiger Arbeitgeber. Das Unternehmen ist ein weltweiter Exporteur für technisches Zubehör für die Innendekorationsbranche, von Produkten für die Verpackungsindustrie, für Sichtschutzelemente sowie für verschiedenste Sonderprofile. Ein großes Wachstum verzeichnete der Betrieb in den vergangenen Jahren vor allem durch die Produktion von Filterrahmensystemen für die Luftfilterindustrie. Für die Lagerung von Rohstoffen und Produkten werden inzwischen weitere Flächen benötigt. Derzeit müssen sie teilweise auf Hofflächen gelagert werden, weil in den Hallen keine Kapazitäten mehr vorhanden sind.
Neuer Standort für Feuerwehr
Das Unternehmen will nach Osten wachsen, außerdem will Möller auch als zusätzliche kleine Erweiterungsfläche die Fläche des jetzigen Feuerwehr-Gerätehauses aus dem Jahr 1980 übernehmen. Die Stadt Meschede plant ohnehin den Neubau von Gerätehäusern für ihre Feuerwehr-Einheiten – auch Eversberg steht sowieso auf der Liste der Neubauten: Mit nur rund 1800 Quadratmeter wäre die Fläche für einen Neubau nach modernsten Erfordernissen für die Feuerwehr zu klein.
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Die Stadt hat bereits einen neuen Standort für die Feuerwehr in der Hinterhand: Die Löschgruppe soll dann in ein neues Gerätehaus an der Straße Bue umziehen, auf einer noch landwirtschaftlich genutzten Fläche, angrenzend an die letzten Wohnhäuser dort. An der Straße Am Kindergarten ist auch der Bau von zwei weiteren Einfamilienhäusern vorgesehen. Auch diese Standorte würden dann im Flächennutzungsplan neu geregelt.
Der Zeitpunkt des Neubaus für die Feuerwehr in Eversberg ist noch völlig offen. Die Stadt baut derzeit in Calle das erste ihrer neuen Gerätehäuser – die Erfahrungen dabei sollen in die weiteren Bauvorhaben für die anderen Löschgruppen einfließen. Nach Calle soll, so die Planungen, als nächstes für die Löschgruppen Berge und Visbeck ein gemeinsames Gerätehaus entstehen, danach wäre Wennemen an der Reihe.