Bestwig. Mit der Freigabe der A46 in Bestwig hat sich vieles verändert. Darum geht es in unserer Serie „Ein Jahr A46“. Hier sind alle erschienenen Folgen.

Der 18. November des Jahres 2019 war ein denkwürdiger Tag für die Region. Ein Tag für die Geschichtsbücher. An jenem Nachmittag ist das A46-Teilstück zwischen Velmede und Nuttlar feierlich eröffnet worden.

„Eröffnung der A46: Eine unendliche Geschichte mit Happy End“ – das hat die WP vor einem Jahr getitelt. Es war ein großes Ereignis für die gesamte Region, weil die Auswirkungen der neuen Autobahn eben nicht nur in der Ortsdurchfahrt von Bestwig zu spüren sind, sondern auch in der Nachbarschaft. Darum geht es in Folge eins. Dafür haben wir unter anderem mit Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus, Nuttlars Ortsvorsteher Markus Sommer, Olsbergs Bürgermeister Wolfgang Fischer und Antfelds Ortsvorsteher Martin Aleff gesprochen.

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Für Folge zwei haben wir Peter und Ute Andreas besucht. Eines hatten sich Ute und Peter Andreas ganz fest vorgenommen: Wenn in der Gemeinde Bestwig das neue Autobahnteilstück für den Verkehr freigegeben wird, wollten Sie diesen besonderen Tag mit einem Gläschen Sekt begehen. Und genau das haben sie getan: Am Abend des 18. November 2019 klangen hinter den Fenstern an der Bundesstraße 119 in Velmede die Gläser. Es war der Tag, der das Leben von Ute und Peter Andreas verändert hat - ihres und das all der anderen Anwohner, die Jahrzehnte unter dem massiven Durchgangsverkehr gelitten hatten.

Peter Junker hat nie zu den Menschen gezählt, die die Zukunft der Gemeinde Bestwig schwarz gemalt haben, wenn erst einmal die A46 eröffnet sein würde. „Ich denke grundsätzlich positiv“, sagt der Inhaber der Bäckerei Adolph an der Bundesstraße und lächelt. Und mit seiner optimistischen Grundeinstellung lag er gar nicht mal so falsch. Für Folge drei hat er uns berichtet, wie sich die Dinge entwickelt. Denn es kam anders als gedacht. Ganz anders.

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Alles in allem war 2020 ein gutes Jahr für den Fachmarkt Henke in Bestwig. Einen maßgeblichen Anteil daran hatte die Eröffnung der Autobahn im November 2019. „Unser Einzugsgebiet ist groß“, sagt Inhaber Wilhelm Henke und zählt als Beispiele für die Heimat seiner Kunden Fleckenberg, Hallenberg und Arnsberg auf. Die Verbesserung sei vor allem für die Kunden aus dem Raum Arnsberg deutlich spürbar. „Sie sind jetzt in gut 20 Minuten bei uns“. Damals habe allein der Weg von der Abfahrt in Velmede bis vors Geschäft so lange gedauert. Für Folge 4 unserer Serie berichtet Wilhelm Henke, welchen Anteil die A46 an den guten Geschäftsen des Jahres 2020 hatte.

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Die Bundesstraße und der „Highway Man“ in der Gemeinde Bestwig - das ist eine ganz besondere Beziehung. Darum geht es in Folge 5. Noch genau erinnert sich Ingo Krey an die Zeit, als er damals auf der Suche nach einem Namen für sein neues amerikanisches Lokal war. 19 Jahre ist das jetzt her. Ja, man hätte den Laden auch „American Diner“ nennen können, sagt Krey. Aber das könne ja schließlich jeder. Am Ende habe es gar nicht lange gedauert, bis man auf den Namen „Highway Man“ gekommen sei. „Wenn die B7 als Highway vor der Tür verläuft“, liegt das schließlich nahe, sagt Krey und lacht. Seit November 2019 liegt der eigentliche Highway mit der A46 zwar ein paar hundert Meter weiter weg. Einen Grund, den Namen seines Lokals zu ändern, ist das für Krey selbstverständlich nicht. Schließlich hat er sich damit in fast zwei Jahrzehnten einen Namen in der Region gemacht. Der „Highway Man“ bleibt der „Highway Man“. Auch, wenn die Eröffnung der A46 Ende des vergangenen Jahres einiges verändert hat.

Neun Jahre lang stand sein Schreibtisch im Baubüro an der Briloner Straße in Nuttlar. Von hier aus war Richard Mede als Projektleiter des Landesbetriebs Straßenbau immer schnell vor Ort, wenn er auf der A46-Baustelle gefragt war. Inzwischen hat Mede sein Büro wieder in Meschede - und ein weiteres in Paderborn. Die A46 beschäftigt den 55-Jährigen allerdings immer noch. Für Folge 6 haben wir mit Richard Mede darüber gesprochen, was er heute macht.

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Weniger Autos auf der Bundesstraße in der Gemeinde Bestwig, heißt weniger potenzielle Tankkundschaft für die Tankstellen entlang der Ortsdurchfahrt. „Im Prinzip ist das ja eine ganze einfache Rechnung“, sagt Christoph Mikus als Betreiber der Avia in Nuttlar. Aber ganz so einfach ist es am Ende dann doch nicht. In Folge 7 berichtet Mikus über die Auswirkungen der A46 auf seine Tankstelle.

Nuttlar gibt der mit 115 Metern höchsten Brücke in NRW ihren Namen. Man habe sich an den Anblick gewöhnt, längst schaue man nicht mehr hinauf, sagt der Ortsvorsteher Mrkus Sommer. Ein wenig stolz ist er schon auf dieses neue Wahrzeichen, sagt er in Folge 8 unserer Serie. „Wenn man schon so eine hohe Brücke hat, dann ist es auch schön, wenn es eine Rekordbrücke ist!“