Meschede. . In einem leerstehenden Ladenlokal laufen die Fäden für den Hertie-Umbau in Meschede zusammen. Doch was wird danach aus dem Gebäude?
- Ladenlokal trotz der optimalen Lage nicht für Gastronomie, sondern allein für Dienstleistungen oder Handel geeignet
- Firma Bövingloh hatte die Schlüssel damals nur abgeholt und wieder abgegeben
- Dank Funke Development herrscht dort nun reges Treiben
Seit dem 1. April hat die Firma Runkel Hoch- und Tiefbau aus Siegen das Ladenlokal von Josef Ricke als Baubüro für den Hertie-Umbau angemietet. Es liegt zentral auf dem Winziger Platz in Nachbarschaft zur Gaststätte „Alt Meschede“, die Ricke ebenfalls neu verpachtet hat. Runkel ist das Unternehmen, das den Hertie-Komplex im Auftrag der Investors Funke Development umbaut. Zurzeit herrscht darin schon geschäftiges Treiben. Die ersten Mitarbeiter treffen sich dort zu Besprechungen und arbeiten an ihren Computern.
Schmales Zeitfenster
„Bis Ende April 2018 hat Runkel das Ladenlokal gemietet“, berichtet Inhaber Franz-Josef Ricke. So lange soll der Umbau am ehemaligen Hertie-Haus also offenbar dauern. Ingesamt sollen auf den vorhandenen 90 Quadratmetern vier Arbeitsplätze eingerichtet werden.
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Ricke hat das Ladenlokal schon 2014 errichtet. Er hatte damals - zwischen Abschluss der Henne-Öffnung und dem geplanten Baustart am Hertie-Haus - nur ein sehr schmales Zeitfenster für den Bau und errichtete ihn daher in Fertigbauweise. 2015 - von Februar bis Dezember - hatte die Firma Bövingloh die Räume gemietet. „Vertreter der Firma habe ich dort allerdings genau zweimal gesehen“, berichtet Ricke, „einmal, als sie den Schlüssel abgeholt haben und einmal, als sie ihn zurückgegeben haben.“
Auf Dauer sei das Ladenlokal trotz der optimalen Lage nicht für Gastronomie, sondern allein für Dienstleistungen oder Handel geeignet, erläutert Ricke. „Die Auflagen für den Brandschutz wären nicht zu bezahlen gewesen, und es fehlen getrennte Kühlräume.“ Auch ein Durchbruch zur benachbarten neuen Tapas-Bar sei daher nicht möglich.
Keine Gastronomie
Gastronomie habe er von Anfang an auf dem 170 Quadratmeter großen Grundstück ausgeschlossen, erklärt Ricke. Die Auflagen für Brandschutz und Hygiene seien der eine Grund. „Der andere, dass wir die Außenflächen nicht nutzen durften.“ Die Flächen müssten als Fluchtwege und für die Feuerwehr erhalten bleiben. „Ich hatte schon mehrere Anfragen von Bäckereien, die ich aus dem Grund ablehnen musste.“
Bis April 2018 hat sich das Thema jetzt sowieso erledigt. Die Firma Runkel habe erst überlegt, im Hertie-Haus ihr Büro einzurichten. Da dort aber alle Versorgungsleitungen gekappt werden müssten, habe sie sich für das Eck-Lokal entschieden.
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