Menden. . Nachdem es in Bösperde und Schwitten zuletzt dutzende Einbrüche gegeben hatte, stoppten Mendener Polizeibeamte und Kollegen der Bereitschaftspolizei Wuppertal auf der Fröndenberger Straße alle stadteinwärts fahrenden Autos, „die nicht ins normale Raster passen“, so Polizeisprecher Boronowski.

Vom Einsetzen der Dämmerung bis in den späten Abend waren zudem verstärkt Zivilstreifen im Mendener Stadtgebiet im Einsatz. Weitere Polizeibeamte sprachen unterdessen Hausbewohner auf offen stehende Fenster und Türen oder andere Sicherheitsmängel an.

„Der Fokus liegt aber eindeutig auf Fahndung und Abschreckung“, erklärte Boronowski, während Beamte an der zugigen Fröndenberger Straße vor allem Bullis aller Art aus dem stauenden Verkehr zogen.

Von Insassen ließen sie sich Ladeflächen und Kofferräume zeigen – immer in der Hoffnung, auch Einbruchswerkzeug zu finden. Einen weiteren Effekt sieht Boronowski aber auch darin, dem Bürger zu zeigen, dass die Polizei etwas gegen die grassierenden Einbruchsdelikte unternimmt.

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Mit von der Partie war an diesem Abend die neue Ermittlungskommission (EK) „Casa“ – das spanische Wort für Haus oder Heim. Die Kommission ist zusammengestellt aus Beamten aus dem ganzen Kreis. Die EK Casa soll Einbruchs-Schwerpunkte feststellen und dann schnelle Einsatz-Reaktionen der Polizei veranlassen.

Festnahme eines Mendener (28) erster Erfolg

Erste Erfolge der Casa-Ermittler gebe es bereits, berichtete Polizeisprecher Dietmar Boronowski. So habe man jetzt einen wohnungslosen Mendener (28) festgenommen, der in Fröndenberg bei der Mutter wohnte. Der Mann, der mit Haftbefehl gesucht wurde, weil er eine längere Gefängnisstrafe abzubrummen hatte, komme allein für sechs Einbrüche in Platte Heide in Frage. Beim Zugriff hatte der Flüchtige versucht, sich im Schlafzimmer der Mutter zu verstecken – im Bettkasten.