Menden. . Für die Kritiker ist es pure Abzocke, die Geld in die Kommunalkassen spülen soll und die keine langfristige Änderung des Fahrverhaltens nach sich zieht. Für die Befürworter bringt der bundesweite Blitz-Marathon der Polizei Sicherheit auf die Straßen. Bis heute, 6 Uhr, kontrolliert die Polizei auch in Menden die Geschwindigkeit der Auto- und Zweiradfahrer.

Am Donnerstag auf der Hönnetalstraße/Ecke Askeystraße. Erlaubt sind hier 50 km/h. „Wir haben schon viele Fahrzeuge gemessen, die meisten halten sich aber an die Geschwindigkeitsbegrenzung“, sagen die Polizeibeamten, die mit dem Laser-Messgerät vor Ort sind.

Stress als Entschuldigung

Seit eineinhalb Stunden sind sie bereits an diesem Standort, bislang waren drei Autofahrer zu schnell unterwegs – allerdings nicht übermäßig zu viel. „Diejenigen, die wir wegen zu schnellen Fahrens angehalten haben, wussten allerdings auch von der bundesweiten Aktion“, sagen die Polizisten.

Die Ausreden der Raser seien an diesem Tag dieselben wie sonst auch: „Mancher wirft uns ,Abzocke’ vor, ein anderer meint, er sei zu schnell gefahren, weil er unter Stress stehe“, berichten die Beamten. Und bei manchem ist der Ton der Unterhaltung alles andere als freundlich: „Das darf man dann nicht persönlich nehmen.“

Für die beiden Polizisten geht es an diesem Nachmittag noch in zwei 30er-Zonen. Die Blitz-Stellen hatte die Polizei vorab bekannt gegeben, nicht allerdings, zu welchem Zeitpunkt sie dort überprüft. In Menden sind es folgende Punkte: Stiftstraße, Heidestraße, Kolpingstraße, Berliner Straße, Unnaer Landstraße, Stadtgebiet, Oberoesbern, Oberrödinghausen.

Geschwindigkeit senken

Ziel der Kreispolizei ist es, die Geschwindigkeit zu senken „und damit weniger Tote und Schwerverletzte im Märkischen Kreis zu erreichen“, so heißt es in einer Pressemitteilung.