Frömern. Die Ernte ist 2021 zwar nicht so üppig ausgefallen wie erhofft, doch auf Hof Sümmermann wird trotzdem gefeiert.

Auch wenn die Ernte in diesem Jahr nicht so üppig ausfällt wie gewünscht, will Dr. Karl-Heinrich Sümmermann auf seinem Hof in Frömern groß feiern. Kombiniert wird das Erntedankfest mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Für die Händler auf dem Hof ist es die erste größere Veranstaltung seit gut eineinhalb Jahren.

Kleinere Veranstaltungen

„Aus agrarischer Sicht ist die Ernte schlechter als im Durchschnitt ausgefallen“, sagt Karl-Heinrich Sümmermann. Ein Schicksal, das er mit Landwirten der Region teilt. „Bei der Gerste ist das Hektolitergewicht deutlich kleiner als 2020.“ Und auch beim Weizen sei diese Problematik auszumachen. Grund für schlechtere Ausbeute ist das durchwachsene Wetter der vergangenen Monate. Es regnete schlichtweg zu viel. Und damit beziehen sich heimische Landwirte nicht nur auf die Starkregen-Ereignisse am 14. und 15. Juli 2021, als es entlang der Ruhr und der Hönne zu massiven Überflutungen kam.

Trotzdem will sich Karl-Heinrich Sümmermann davon nicht die Laune verhageln lassen. Beim Erntedankfest auf seinem Hof in Frömern am kommenden Wochenende geht es vor allem darum, den Menschen wieder etwas bieten zu können, was coronabedingt 2020 deutlich kleiner ausgefallen ist. „Es gab zwar einige Veranstaltungen, die stattgefunden haben, die haben wir aber bewusst kleiner gehalten“, sagt Sümmermann.

Ausrichtung des Hofes

Nun soll es – den aktuellen Coronaregeln angepasst – wieder an die bekannten Formate anknüpfen. Die Vorbereitungen dafür laufen, denn entsprechend herbstlich soll der Hof mit den angeschlossenen Läden daherkommen. Es solle ein „Fest für die Sinne“ werden, so Sümmermann. Damit das auch für alle Besucher sicher abläuft, setzt der Veranstalter auf 3G-Kontrollen. „So müssen unsere Händler und Gastronomen nicht noch weiter kontrollieren.“

Auch interessant

Der Hof selbst hat optisch längst nichts mehr mit dem klassischen Bild eines landwirtschaftlichen Betriebes zu tun. Seit Jahren siedeln sich in Frömern immer wieder Start-Ups und kleine Ladenlokale an. Das reicht von einer Vinothek über ein Fotoatelier oder Antiquitätengeschäft bis hin zur Kochlounge. Kürzlich ist noch eine Kunstgalerie hinzugekommen, die auch in den Rahmen des Erntedankfestes eingebunden werde. „Jeder Zentimeter auf dem Hof ist gut genutzt.“

In Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag werden am Samstag und Sonntag, 9. und 10. Oktober, neben den 22 Ausstellern auch alle Hofläden von 12 bis 18 Uhr öffnen. Für kleine Besucher gibt es Ponyreiten oder einer Go-Kart-Bahn. Die Kreisjägerschaft stellt heimische Tiere vor, eine Imkerin demonstriert, wie Honig entsteht.

Am Sonntag findet gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde ab 13 Uhr eine Andacht statt.