Eröffnung der Hagener Rathaus-Galerie ist am 13. November
•
Lesezeit: 2 Minuten
Hagen. . Das endgültige Eröffnungsdatum für die Rathaus-Galerie Hagen steht: Am Donnerstag, 13. November, um 8.30 Uhr wird sich nicht bloß die Pforte an der Mittelstraßen-Front öffnen, sondern diesmal auch der Eingang Friedrich-Ebert-Platz sowie die Gastro-Zeile am Seiteneingang Rathausstraße.
Damit ist auch der Weg in die übrigen 69 Shops des Centers frei, von deren Angebot die Kunden bislang lediglich einen Vorgeschmack beim Schlendern vorbei an den 700 Meter langen Schaufensterfronten erhaschen konnten.
„Optisch wird alles natürlich genauso aussehen, wie wir es auch schon für den ursprünglichen Eröffnungstermin am 14. Oktober vorbereitet hatten“, kann André Haase, Geschäftsführer des Projektentwicklers GEDO, den Hagenern naturgemäß keinen neuen, spektakulären Wow-Effekt versprechen. „Aber wir sind natürlich froh, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft den Menschen endlich das volle Einkaufsvergnügen bieten zu können.“
90 Prozent der etwa 800 Mängelpunkte umfassenden Nachbesserungsliste von städtischem Bauordnungsamt und Feuerwehr seien bis zur Eröffnung abgearbeitet, versichert der Manager aus München. Bis dann auch die letzten Probleme in Sachen Brandschutz gelöst seien, würden in der Galerie noch zusätzliche, speziell geschulte Sicherheitskräfte eingesetzt, die die letzten Defizite durch ihr waches Auge kompensierten.
Eröffnung der Rathaus-Galerie geplatzt
1/28
Wenige Tage vor dem ursprünglichen Eröffnungstermin hatte sich die GEDO von der Fachfirma für die Gebäudetechnik getrennt, weil man bereits befürchtete, dass dieses Unternehmen den Auftrag nicht fristgemäß vollenden würde. Und tatsächlich stellte sich heraus, dass vor allem im Bereich der Brandschutzanlage weite Teile gar nicht oder auch falsch verkabelt waren bzw. nicht funktionierten.
Fehleranalyse und Mängelbeseitigung
Seitdem kümmert sich eine neue Fachfirma an sieben Tagen pro Woche und beinah rund um die Uhr um die Fehleranalyse und Mängelbeseitigung. „100 Chinesen bringen da gar nichts, sondern es müssen Spezialisten her, die sämtliche Szenarien Punkt für Punkt durchprüfen“, erklärt Haase in Richtung all jener Kritiker, die zuletzt Heerscharen an Handwerkern vermissten.
Kunden schätzen günstige Parkgebühren
70 Mieter vereint die Hagener Rathaus-Galerie auf etwa 22 000 Quadratmetern Verkaufsfläche unter einen Dach. Bislang sind lediglich Saturn, Kaufpark und die Märkische Bank geöffnet.
Die Resonanz aus der Kundschaft ist – trotz der weitgehend geplatzten Eröffnung am 14. Oktober – durchweg positiv. Vor allem die günstigen Parkgebühren kommen bei den Kunden gut an.
„Das Verständnis bei den Mietern für diese außergewöhnliche Situation ist fast ausnahmslos groß“, versichert der Bauherr. Aber er kann auch die Gefühlswelt jedes weniger Center-erfahrenen Einzelhändlers nachempfinden, der angesichts der geplatzten Eröffnung um seine Existenz fürchtet. „Wir lassen hier keinen vor die Pumpe laufen“, zeigt sich Haase überzeugt, dass alle Mieter jetzt dem endgültigen Starttag entgegenfiebern.
Ursachenforschung erst nach Weihnachtsgeschäft
In die eigentliche Ursachenforschung für das Brandschutz-Debakel sowie die Diskussion über Regressforderungen und Versicherungsfragen will GEDO erst einsteigen, wenn nach der Hektik der Weihnachtswochen auch die Mängelbeseitigung in der Rathaus-Galerie endgültig abgeschlossen ist.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.