Hagen. . Das Märchen „Alice im Wunderland“ wird am Samstag, 27. September, vom Hagener Ballett im Theater uraufgeführt. Die Premiere verspricht eine abenteuerliche Ballettreise mit 3-D-Bewegungen, virtuellen Videos, Lichteffekten, Projektionen und Nebel. So modern ist noch keine Alice-Fassung auf die Bühne gebracht worden.

Das weiße Kaninchen, die Grinsekatze oder den Hutmacher kennt beinahe jeder. Die Geschichte von „Alice im Wunderland“ ist wohl genauso bekannt und ein eben solcher Klassiker der Weltliteratur wie „Der kleine Prinz“.

„,Alice ist eines der schönsten Märchen, die es gibt. Und es kann zu einem der buntesten, fantasievollsten Ballette bearbeitet werden“, schwärmt Maria Hilchenbach. Warum „Alice im Wunderland“ noch nie (bis Samstag) auf die Bühne des Hagener Theaters gebracht wurde? „Es gibt kein Libretto, keine vorgegebene Fassung. Die Choreographie muss also selbst erstellt werden“, erläutert die Dramaturgin.

In „Alice“ müssen 26 Charaktere besetzt werden

Außerdem müssen in „Alice“ 26 Charaktere besetzt werden, was für eine kleine Ballett-Compagnie wie die Hagener schwer zu stemmen ist. Und aus finanzieller Sicht (schließlich müssen zahlreiche Kostüme und Masken genäht oder gewerkelt werden) stellt „Alice“ ebenfalls eine Herausforderung dar.

Aufführungen bis Januar 2015

Die erste Ballett-Inszenierung der neuen Spielzeit – die Uraufführung „Alice im Wunderland“ – beginnt am Samstag, 27. September, um 19.30 Uhr auf der Hauptbühne des Theaters.

Weitere Termine: 1.10., 5. 10. (15 Uhr), 10.10., 19.10. (15 Uhr), 25.10., 13.11., 5.12., 17.12., 26.12. (16 Uhr), 9.1., 28.1.2015 – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben.

„Ballett-Chef Ricardo Fernando und seine Compagnie sind auf einem so hohen Leistungsniveau, dass sie ,Alice’ präsentieren können“, resümiert Dorin Gal. Die 14 Tänzer sprängen förmlich von einem Kostüm ins nächste, „insgesamt gibt es 43 unterschiedliche Kostüme“, zählt der Ausstatter , der für das Hagener Ballet bereits „Giselle“ und „Dornröschen reloaded“ ausgestattet hat, zusammen. Es sei kein klassisches Ballett, sondern ein schnelles, verrücktes Handlungsballett in 41 Szenen, betont Ballett-Chef Ricardo Fernando, „ein fantastischer Ballettabend für die ganze Familie“.

Die Geschichte von dem kleinen Mädchen Alice, das sich gegen die Erziehung seiner Eltern auflehnt und in ein wundersames Reich mit überdimensionierten Tieren und merkwürdigen Spielkartenwesen flüchtet, wurde 1865 von dem britischen Autor Lewis Carroll geschrieben.

Herrliche, durch die märchenhafte Geschichte tragende Musik und ein surrealistisches Bühnenbild würden, so Lieve Vanderschaeve, die Hagener „Alice“-Fassung zu einer abenteuerlichen Ballettreise werden lassen. „Die 3-D-Bewegungen, virtuelle Videos, Lichteffekte, Projektionen und Nebel entführen in eine wahre Wunderwelt“, ist sich die 3-D-Künstlerin sicher.

Für die Uraufführung gibt es noch Karten

Für die Uraufführung am Samstag, 27. September, gibt es noch Karten. Tickets sind erhältlich unter Tel. 207-3218, im Leserladen unserer Zeitung und online unter www.theaterhagen.de