Hagen-Mitte. .

All jene, die in der vergangenen Spielzeit keine Karten mehr für die „Hiob“-Vorstellungen im jungen Theater Lutz erbeuten konnten, bekommen nun eine weitere Chance, die Bühnenfassung des Romans von Joseph Roth zu erleben – und zwar bei der Abendvorstellung am Mittwoch, 24. September, um 19.30 Uhr auf der Lutz-Bühne. Der große Publikumserfolg des Kinder- und Jugendtheaters im Hagener Theater ist für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet und auch in diesem Schuljahr wieder Thema des Zen­tralabiturs.

Zur Handlung: Südrussland, jüdisches Dorfleben, vor dem Ersten Weltkrieg. Mendel Singer, frommer Jude, leidgeprüft, genügsam. Frau Deborah, zunächst drei Kinder – Sorgenkinder. Dann die Tragödie: Menuchim – der jüngste Sohn – mehrfach behindert. Die Prophezeiung des Rabbi: „Der Schmerz wird ihn weise machen, die Hässlichkeit gütig, die Bitternis milde und die Krankheit stark.”

Doch die Familie zerfällt und stirbt. Söhne, Tochter, Ehefrau. Alle sterben. Nur Mendel bleibt. Und eines wächst: Sein Zweifel. Sein Zweifel an „Ihm“. Dem Unaussprechlichen. Dort oben. Wo ist er?

Mendel Singer – ein neuzeitlicher Hiob. 1930 als Joseph Roths siebter Roman erschienen. Welterfolg als zeitlose Geschichte über Traditionen und den Zerfall familiärer Bindungen.

Auf der Bühne zu sehen: Anna Baumgart, Leandra Stampoulis, Firat Baris Ar, Thomas Bauer, Dominik Hahn, Philipp Hohmann und Shkumbin Imeri. Die Inszenierung stammt von Miriam Michel, die Ausstattung von Jeremias H. Vondrlik.

Karten gibt’s im Freiverkauf unter 207-3218 oder online unter www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern und im Leserladen unserer Zeitung.