Hagen. . Mehr als 2009, aber so richtig berauschend war die Wahlbeteiligung bei der Integrationsratswahl wieder nicht. 17,3 Prozent der Wahlberechtigten machten ihr Kreuzchen. Etliche Stimmzettel wurden leer abgegeben. Vermutlich auch, weil viele gar nicht wussten, was und wen sie da genau wählen sollten.

Die Wahlbeteiligung bei der Integrationsratswahl, die am vergangenen Sonntag als letzte der fünf Wahlen ausgezählt wurde, lag diesmal bei 17,3 Prozent und somit um rund 7 Prozent höher als noch 2009. „Es wurden trotzdem unglaublich viele leere Wahlzettel abgegeben“, erklärt Ercan Öztaskin, der es wieder in den Integrationsrat geschafft hat, und deutet auf das Problem hin, dass Hunderte Wahlberechtigte durch fehlende Vorabinformationen möglicherweise gar nicht gewusst haben, was oder wen sie mit dem Wahlzettel wählen können. „Das müssen wir in Ruhe auswerten“, sagt Öztaskin. Von insgesamt 39.317 Wahlberechtigten machten nur 6804 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. 1038 Wahlzettel davon waren ungültig.

Die Gruppe Hagener muslimischer Kultur - und Sportverbände (24,5 %) hat künftig drei Sitze im Integrationsrat, die Gruppe Hohenlimburger Kultur- und Sportvereine und die Gruppe Demokratische Internationale Liste (18,5 %) sind ebenfalls mit drei Sitzen vertreten. Die Kurdische Demokratische Union (9,8 %) erhält einen Sitz. Einzelbewerber Aydogan Gül erreichte 5 % der Stimmen und ist ebenso im Integrationsrat vertreten wie die Mitbewerber Ramazan Özkan (8,8 %), Songül Karakaya (7,5%) und Savvas Gaitanoglou (6,3 %). Der Integrationsrat hat 14 Sitze. Hinzukommen sieben entsandte Vertreter aus dem Stadtrat. Die Anzahl der Sitze insgesamt beträgt 21.