Hagen. . Im Hagener Theater wird die Oper „Don Quichotte“ am Samstag, 26. April, zum ersten Mal aufgeführt. Für die Premiere um 19.30 Uhr gibt es noch Karten.
Im Hagener Theater wird die Oper „Don Quichotte“ zum ersten Mal aufgeführt. „Ja, das Werk feiert derzeit eine wahre Renaissance. In Wuppertal wurde die Oper vor kurzem gezeigt, und in Gelsenkirchen läuft sie derzeit“, bestätigt Florian Ludwig. Und der Generalmusikdirektor fügt an: „Die Oper kann man aber auch wirklich als Meister-Massenet bezeichnen.“
Der Komponist Jules Massenet, der als „französischer Puccini“ bezeichnet wird, geht in seiner 1910 in Paris uraufgeführten Oper nicht auf die Romanvorlage, sondern auf ein Schauspiel zurück.
Abgesang auf die Romantik
„Es ist ein Abgesang auf die Romantik, kommt manchmal ungewöhnlich sparsam in der Verwendung der musikalischen Mittel daher. Wie ein musikalischer Sonnenuntergang“, schwärmt GMD Ludwig. Die Musik sei emotional, direkt und käme beim Publikum gleich an. Die Stimmen stünden ohne Zweifel im Vordergrund, das Orchester hielte sich zurück, tupfe manchmal nur zart. Regisseur Gregor Horres, der die Geschichte vom Ritter der traurigen Gestalt – vom regelrechten Anti-Helden – inszeniert hat, lobt das spielfreudige Hagener Ensemble (Horres: „Wir mussten keinen einzigen Gastsänger verpflichten.“).
Don Quichotte nähme zwar den Kampf gegen Windmühlen und Straßenräuber auf, doch würde er nicht als großer Held im Stile Wagners skizziert, sondern als menschliche Gestalt mit Sehnsüchten und Schwächen.
Begleitung vom treuen Diener Sancho Pansa
Begleitet wird Don Quichotte in der Liebesgeschichte – wie beinahe jeder weiß – von seinem treuen Diener Sancho Pansa und seinem Pferd Rosinante.
Für die Premiere gibt es noch Karten
Für die Premiere am Samstag, 26. April, um 19.30 Uhr gibt es noch Karten.
Weitere Vorstellungen: 2.5., 7.5., 11.5. (18 Uhr), 18.5. (18 Uhr), 23.5., 28.5., 1.6. (18 Uhr), 15.6. (15 Uhr) und 22.6.2014 (18 Uhr) – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben.
Karten gibt’s unter 207-3218 oder www.theaterhagen.de, in Bürgerämtern und im Leserladen unserer Zeitung.
Bühnenbildner Jan Bammes schafft für die Hagener Inszenierung Fantasieräume; statt Windmühlen hat er eine große Zahnrad-Maschinerie entworfen.
Als stimmliche wie optische Traumbesetzung sehen die Verantwortlichen Orlando Mason (Bass). Mit seiner Körpergröße von 2,08 Meter verkörpere er einen wahrlich beeindruckenden Don Quichotte.
Der Fünfakter (Spieldauer inkl. Pause: zweieinhalb Stunden) wird in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln aufgeführt. Übrigens auch eine Premiere für die neue Übertitelungsanlage, die vom Theaterförderverein gesponsert wurde.
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