Hagen. . Das Thema „erstes stationäres Hospiz Hagen“ bewegt die Gemüter. Für Ende März hat das Verwaltungsgericht Arnsberg einen Orts- und Erörterungstermin angesetzt.

Das Thema „erstes stationäres Hospiz Hagen“ bewegt die Gemüter. Für Ende März hat das Verwaltungsgericht Arnsberg einen Orts- und Erörterungstermin angesetzt.

Die Dringlichkeit, eine Einrichtung für sterbende Menschen und deren Angehörige in Hagen zu errichten, wird wohl von niemandem in Frage gestellt, allerdings wird über den Standort gestritten. Während die Klaus-Korte-Stiftung und der „Förderverein stationäres Hospiz Hagen“ den Standort am Ischeland präferieren (der Hagener Klaus Korte hatte vor Jahren sein Privathaus an der Rheinstraße in eine Stiftung eingespeist mit dem Ziel, in besagtem Gebäude ein Hospiz einzurichten), klagen drei Nachbarn gegen das Vorhaben.

Anbau für acht Betten

Brigitte Kramps, Bürgermeisterin und stellvertr. Vorsitzende des Fördervereins, betont: „Der Erblasser Korte hat sich gewünscht, dass ein Hospiz in seinem Haus realisiert wird, daher ist der Standort Rheinstraße für uns nicht diskutabel. Der geplante Anbau kann nicht kleiner ausfallen, da eine Einrichtung dieser Art erst ab einer Mindestanzahl von acht Betten wirtschaftlich arbeiten kann. Wir hoffen, dass bald ein Urteil zu unseren Gunsten gesprochen wird.“

„Der Ortstermin dient dem Zweck, dem Gericht einen Eindruck von den Örtlichkeiten zu vermitteln, um besser beurteilen zu können, wie sich das Bauvorhaben auf das Umfeld auswirkt“, erläutert Klaus Buter, Sprecher des Arnsberger Verwaltungsgerichts. „Eingeladen sind die drei Kläger, außerdem die Stadt Hagen als Beklagte, da sie die Bauvoranfrage positiv beschieden hat, und Vertreter der Stiftung.“ Wenn keine Einigung erzielt wird, kommt es zu einer Gerichtsverhandlung in Arnsberg.