Hagen. .

Beim Nominierungs-Parteitag der Hagener SPD für die Stadtratswahl im Mai hat es am Sonntagvormittag gleich mehrere Paukenschläge gegeben: Brigitte Kramps, bisher immerhin Bürgermeisterin, wurde von den Genossen nicht wieder aufgestellt. Und auch Claus Homm erlitt eine Niederlage.

Brigitte Kramps unterlag in einer Kampf-Kandidatur in den Wahlkreis Remberg deutlich Werner König (84 zu 31 Stimmen), der während des Parteitags in der Stadthalle gegen sie angetreten war. König hatte ihr zuvor vorgeworfen, in der vergangenen Wahlperiode Zwietracht in der Fraktion gesät zu haben. Kramps wies das als „unfair und bösartig“ zurück. Der Unterbezirks-Vorstand hatte sie schon vor Wochen bei dem Vorschlag für die Reserveliste auf einen hinteren Platz verbannt. Brigitte Kramps hatte aber auf das Direktmandat am Remberg gesetzt. Dies ist nun passé.

Dies löste eine weitere Veränderung aus. Aus Solidarität zu Brigitte Kramps zog Kirsten Pinkvoss ihre Kandidatur im Wahlbezirk Fleyerviertel zurück. Hier wird nun die Juso-Kandidatin Anna Knipps antreten.

Ein weiterer Paukenschlag in Oberhagen: Hier wurde Claus Homm abserviert. Der Sohn des Oberhagener SPD-Urgesteins Gerd Homm unterlag in einer Kampfkandidatur Nesrin Öczal mit 38 zu 78 Stimmen. Öczal, die mit dem zweiten Platz auf der Reserveliste ohnehin ein Ratsmandat so gut wie sicher hat, sollte ursprünglich im „schwarzen“ Wahlkreis Boele/Hengstey antreten. Dort wird nun Andreas Schuhmann kandidieren.

Hintergründe und Berichte dazu in der Montagsausgabe von Westfalenpost und WR.