Hagen. . Mehr als 80 Architekten, Ingenieure und Landschaftsbauer versammelten sich am Dienstagabend beim Neujahrsempfang des Forums „Stadt-Bau-Kultur-Hagen“ im Kunstquartier. „Eine Rekord-Teilnehmerzahl“, bilanzierte denn auch Georg Thomys, Leiter des Hagener Bauordnungsamtes, zufrieden.
Während Gastredner Prof. Peter Degen aus Bern einen höchst interessanten, wenn auch mit über eineinviertel Stunde Redezeit zu ausufernden Vortag über die Zukunft der Landschaft, über weltweite Klimaproblematik, unerfreuliche Brachen und einen daraus resultierenden unfreiwilligen Landschaftsgewinn referierte, bezog sich Baudezernent Thomas Grothe, der die Grußworte im Kunstquartier sprach, auf Hagener Probleme. Wie die der langen Bearbeitungszeit bei Bauanträgen.
Thomas Grothe erläuternd: „Die Bearbeitungszeit der Bauanträge wird derzeit nicht kürzer, sondern eher länger im Vergleich zu Vorjahren.“ Der Baudezernent konkretisierend: „Im Jahr 2008 waren noch 40 Mitarbeiter im Bauordnungsamt beschäftigt. Aufgrund der Vorgaben der Stadt – Stichwort Konsolidierung – sind wir allerdings verpflichtet, in relativ kurzer Zeit 20 Prozent des Personals abzuschmelzen.“
Jahrelange Bearbeitungszeiten
In Zahlen heißt das: Derzeit arbeiten noch etwa 35 Mitarbeiter im Bauordnungsamt und kümmern sich um Bauanträge, die Zahl wird in näherer Zukunft jedoch weiter abnehmen. Grothe unterstrich, dass die Zeit, in der ein Bauantrag genehmigt oder abgelehnt werde, stark variiere.
„Wenn der reguläre, vorliegende Bebauungsplan erfüllt wird, kann der Bauantrag innerhalb von vier Wochen genehmigt werden.Wenn jedoch eine Einzelprüfung vorgenommen werden muss, kann sich die Zeitspanne auf mittlerweile mehrere Monate oder in besonders komplizierten Fällen auf Jahre hinziehen.“