Hagen. . Mit dem Bildungsgang „Berufliches Gymnasium Gesundheit“ erweitert das Berufskolleg Käthe Kollwitz im Sommer sein Portfolio. Aufnahmevoraussetzung ist – wie beim bereits bestehenden Bildungsgang Sozialwesen – die Berechtigung zur gymnasialen Oberstufe
Mit dem Bildungsgang „Berufliches Gymnasium Gesundheit“ erweitert das Berufskolleg Käthe Kollwitz im Sommer sein Portfolio. Das Angebot richtet sich an alle Jugendlichen, die das Abitur erwerben wollen und gleichzeitig erste berufliche Erfahrungen im Pflege- und Gesundheitsbereich sammeln möchten. „Dieser Weg dient in erster Linie der Vorbereitung auf ein Studium“, so Klaus Hirschberg, Abteilungsleiter an der Hagener Berufsschule.
Aufnahmevoraussetzung
Aufnahmevoraussetzung für das berufliche Gymnasium ist – wie beim bereits bestehenden Bildungsgang Sozialwesen – die Berechtigung zur gymnasialen Oberstufe. Damit kommt der neue Zweig für Realschüler und Gymnasiasten, die das Gymnasium nach der Sekundarstufe 1 verlassen, ebenso in Frage wie für Käthe-Schüler, die bereits einen anderen Bildungsgang im Bereich von Pflege und Gesundheit absolvieren (z.B. Berufsfachschüler) und darauf aufbauen möchten.
Als Leistungskurse sind Biologie und Gesundheit vorgeschrieben, der dreijährige Weg zum Abitur führt über den Klassenverband und nicht – wie am Gymnasium – über ein Kurssystem mit wechselnden Mitschülern. In Klasse 11 ist ein Betriebspraktikum, etwa in einem Krankenhaus, einer Arztpraxis oder bei einer Krankenkasse, vorgesehen. „Mit den Gesundheitseinrichtungen in Hagen sind wir gut vernetzt“, betonte Käthe-Schulleiter Artur Schäfer.
Jedes Studium möglich
Trotz der vorgegebenen Leistungskurse führt der Bildungsgang nicht zu einem eindimensionalen Abitur, sondern zur allgemeinen Hochschulreife. Wer während der Schulzeit feststellt, dass der Gesundheitsbereich doch nicht die geeignete berufliche Perspektive bietet, kann sich jedem anderen Studium zuwenden.
Dennoch ist das „Gesundheits-Abi“ natürlich vor allem für junge Menschen gedacht, die später ein Fach im medizinischen, pharmakologischen, gesundheitsökonomischen oder psychologischen Bereich studieren möchten.