Hagen. . Ein 17-Jähriger wird in Hagen am Hauptbahnhof von der Bundespolizei überprüft. Der junge Mann ergreift die Flucht. Seinen waffenscheinpflichtigen Revolver wirft er weg. Es kommt zu einem ausgedehnten Wettlauf mit den Polizisten.
Einen langen Hindernislauf mussten Einsatzkräfte der Bundespolizei Samstagabend des 23. November absolvieren. Während einer Kontrolle am Hagener Hauptbahnhof flüchtete ein 17-jähriger Hagener. Bei seiner Flucht warf er einen großkalibrigen Revolver in ein Gebüsch. Bei seiner Festnahme leistete er erheblichen Widerstand.
Tritte und Schläge für die Bundespolizei
Gegen 21.50 Uhr kontrollierten Bundespolizisten den jungen Hagener in der Haupthalle des Hagener Hauptbahnhofs. Nachdem der 17-Jährigen den Beamten ein Ausweisdokument ausgehändigt hatte, spurtete er unvermittelt aus dem Hauptbahnhof. Einsatzkräfte verfolgten ihn daraufhin über die Bahnhofsstraße, Streesemannstraße, Hugo-Preuss-Straße, Hindenburgstraße, Bergstraße, Augustastraße bis er schließlich auf dem Bergischen Ring das Laufduell gegen die Bundespolizisten verloren hatte.
Auf seiner Flucht holte der Hagener einen Revolver aus seiner Jackentasche und warf ihn in ein Gebüsch. Im Rahmen der Festnahme wehrte sich der Mann massiv gegen die eingesetzten Bundespolizisten mit Tritten und Schlägen, so dass diese ihn nur unter erheblichen Kraftaufwand festnehmen konnten.
Vater holt 17-Jährigen von Polizeiwache ab
Beamte stellten den weggeworfenen Revolver in einem Gebüsch sicher. Bei der Waffe handelte es sich um einen waffenscheinpflichtigen (kleinen Waffenschein) Gasrevolver. Auf der Wache ergab ein Atemalkoholtest bei dem 17-Jährigen, dass dieser mit 1,2 Promille nicht unerheblich alkoholisiert war. Zum Motiv seines Handelns schwieg er. Durch seinen Vater wurde er später von der Wache abgeholt.
Gegen den Hagener wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamten und Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.