Hagen. . Um sich dem Zugriff der Polizei zu entziehen, hatte sich ein 29-Jähriger aus Hagen in seiner Wohnung in der Buscheystraße an einem ganz besonderen Ort versteckt - unter der Spüle in der Küche. Die Idee war gut, aber für die Fahnder nicht gut genug.
Fahnder der Hagener Kripo hatten es am Dienstag mit einem überaus gelenkigen Straftäter zu tun. Am Vormittag wollten die Polizisten in der Buscheystraße einen 29-Jährigen festnehmen, gegen den zwei Haftbefehle über insgesamt 236 Tage bestanden. Das Amtsgericht hatte den Mann wegen verschiedener Diebstahlsdelikte verurteilt, den Strafantritt hatte er aber augenscheinlich versäumt.
Schlüsseldienst öffnet Polizei die Tür
Als die Beamten klingelten, war es still in der Wohnung, allerdings huschte für einen Augenblick ein Schatten durch die Scheibe der Etagentür. Ein Schlüsseldienst öffnete den Beamten die Tür, die genaue Suche verlief zunächst ohne Erfolg.
Erst als sich einer der Fahnder erinnerte, dass es sich bei dem Gesuchten um eine überaus gelenkige Person handelte, schauten sie auch in den kleineren Verstecken nach.
Hinter Reinigungsflaschen versteckt
In der Küche unter der Spüle, versteckt hinter den aufgereihten Reinigungsflaschen, kauerte der Gesuchte mit verschränkten Armen und Beinen. Mittlerweile befindet er sich im Hagener Gefängnis und kann sich für die kommenden Wochen bequem auf seiner Pritsche ausstrecken.