Hagen-Eilpe. „Zwei der hier ausgestellten Bronzeskulpturen hab’ ich erst Anfang der Woche vom Bronzegießer in Steinfurth abgeholt“, erzählt Ute Hölscher. Und ergänzt: „Die Modelle hatte ich im Vorfeld aus Ton oder Wachs gefertigt.“

Die Skulpturen, die ästhetisch und edel wirken, bilden Menschen ab. Mal abstrakt, mal gegenständlich, bringen sie durch ihre Körperhaltung Gefühle und Stimmungen zum Ausdruck.

Seit gut zehn Jahren ist Ute Hölscher Mitglied im Hagenring, hat in der Eilper Galerie schon etliche Male ausgestellt. Wie auch jetzt wieder: Ab Sonntag präsentiert die Stein- und Holzbildhauerin aus Gummersbach im Rahmen ihrer Werkschau „Reigen der Befindlichkeiten“ Skulpturen aus Bronze, Oliven- und Pflaumenholz.

„Das Holz – langsam wachsend, extrem hart und herrlich bunt – beziehe ich von einem Weinhändler aus Frankreich“, erläutert die Künstlerin. „Besonders Pflaumenholz lässt sich phantastisch bearbeiten, die Fasern wirken so glatt wie ein Stein.“

"Tempera bringt enorme Leuchtkraft"

Ebenfalls ab Sonntagvormittag im Hagenring zu sehen – Darstellungen des aus Bergisch Gladbach stammenden „Malers des Lichts“ Peter Möbus. Für seine Ausstellung zum Thema „Krieg und Frieden – Landschaften im Wandel“ hat der selbstständige Künstler Schlachtfelder aus dem 1. Weltkrieg in Frankreich aufgesucht.

Historische Fotografien hat Möbus überarbeitet, sprich, digitalisiert, auf Leinwand gedruckt und mit Tempera, Öl und Harz versehen. „Tempera bringt enorme Leuchtkraft“, schwärmt der Maler, der sich mit seinen Werken künstlerisch gegen Krieg und Gewalt ausspricht. „Das Licht in meinen Ölbildern, die im Rahmen des Projektes ,Imprints of war’ entstanden sind, verbindet das Gestern und Heute“, unterstreicht Pete Möbus.