Hagen-Mitte. . Die 23-Jährige, die vor gut drei Wochen nach einem Fenstersturz am Graf-von-Galen-Ring lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte, ist selbst gesprungen. Allerdings aus Angst vor zwei Männern. Die Polizei ermittelt nun nicht mehr wegen eines versuchten Tötungsdelikts – aber andere Straftaten kommen in Frage.
Die 23-Jährige, die vor gut drei Wochen nach einem Fenstersturz am Graf-von-Galen-Ring lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte, konnte von der Polizei nun erstmal kurz vernommen worden. Demnach ist sie nicht aus dem Fenster gestürzt worden. Vielmehr hat sie nach Auskunft von Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer ausgesagt, selbst aus dem Fenster gesprungen zu sein.
Allerdings aus Angst vor zwei Männern, mit denen sie schon vorher einmal Streit gehabt haben soll. Die 23-Jährige, so Rahmer, habe Angst gehabt, in eine körperliche Auseinandersetzung zu geraten und sei deshalb gesprungen.
Polizei und Staatsanwaltschaft stehen damit aber noch lange nicht am Ende ihrer Ermittlungen. Man gehe zwar nicht mehr von einem versuchten Tötungsdelikt aus, dennoch könnten andere Straftaten der beiden Männer im Raum stehen. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler, wenn sich der Gesundheitszustand der 23-Jährigen weiter bessert. Noch sei die junge Frau aufgrund der Verletzungen insbesondere im Gesichts-Bereich erheblich beeinträchtigt.
Nach dem Fenstersturz waren zwei 23 und 40 Jahre alte Männer von der Polizei kurzzeitig festgenommen, aber schon nach wenigen Stunden frei gelassen worden.