Breckerfeld. . Gute Nachricht für Radfahrer: Die Ennepe-Runde, ein Radweg, der Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Haspe miteinander verbindet soll optimiert werden.
Breckerfelder, die an ihrer Haustür aufs Rad steigen, droht ein dickes Ende. Denn da – im Grunde völlig gleich, aus welcher Himmelsrichtung man die Hansestadt auf der Höhe ansteuert – geht’s aufwärts. Immerhin gibt es die familienfreundliche Variante. Und die ist Bestandteil der Ennepe-Runde, eines Radwegs, der Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Haspe miteinander verknüpft.
Familienfreundlich ist diese Runde zumindest für jene, die sich im Uhrzeigersinn auf die 44,93 Kilometer begeben. 531 Höhenmeter sind zwar – völlig egal, wie herum man fährt – zu bewältigen. Allerdings verläuft die Runde von Haspe aus auf der ehemaligen Strecke der Linie 11. Und weil weder Kleinbahn noch Straßenbahn allzu starke Steigungen bewältigen konnten, geht es vergleichsweise sacht bergan.
Wunderbar grüne Landschaft
Das ist jener Teil, der Technikgeschichte in Erinnerung ruft und trotzdem vorbei an der Hasper Talsperre durch eine wunderbar grüne Landschaft führt. Noch viel mehr gilt das für die Passage durch das Ennepetal. Nachteil noch: Der katastrophale Zustand der Straße. Daran aber soll sich nicht zuletzt durch beharrliches bürgermeisterliches Engagement von Klaus Baumann und seinem Ennepetaler Pendant Wilhelm Wiggenhagen etwas ändern. Die L 699 soll saniert werden. Der erste Abschnitt – rund zwei Kilometer lang – in diesem Jahr.
Start der NRW-Radtour 2012
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Bleibt besonders an Wochenenden das Problem, dass diese Strecke nicht allein von Radfahrern, sondern auch von motorisierten Zweirädern hochfrequentiert ist. „Obwohl ich selbst gerne Motorrad fahre, kann mir durchaus vorstellen, das einzuschränken“, sagt Klaus Tödtmann, Geschäftsführer der EN-Agentur und Fachbereichsleiter beim Ennepe-Ruhr-Kreis.
Bordsteine sollen abgesenkt werden
Aber nicht nur im Ennepetal zeichnen sich Verbesserungen ab. Auch im Bereich Hasperbach soll eine rund 660 Meter lange Lücke geschlossen werden, an der Radfahrer bislang auf die Straße ausweichen müssen. Die Maßnahme – Kosten: 250 000 Euro – ist Teil eines Ennepetaler Konzeptes, um die Stadt für Radfahrer attraktiver zu machen. Daneben sollen u.a. Bordsteine abgesenkt und Abstellmöglichkeiten am Bahnhof geschaffen werden.
Wie viele Radfahrer die Strecke nutzen, weiß man bei der EN-Agentur nicht. Zählungen, wie beispielsweise am Ruhrtalradweg, hat es bislang noch nicht gegeben. „Auf Messen sind die Pläne allerdings schnell vergeben“, sagt Birgit Trüselmann, „auch über unsere Homepage werden sie angefragt.“
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