Hagen. .
Nur ein Hauch von Frühjahrsbelebung war im Mai auf dem heimischen Arbeitsmarkt zu verspüren. Die Zahl der Arbeitslosen in Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis sank leicht um 176 auf 22 960, die Arbeitslosenquote damit um 0,1 Punkte auf 8,6 Prozent. Im Mai letzten Jahres waren es 8,2 Prozent. „Die anhaltend ungünstige Witterung und die in den Mai reichenden Osterferien waren zwar ungünstig, doch es ist vielmehr die schwache Konjunktur, die zunehmend ihre Spuren hinterlässt“, so Michael Stechele, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hagen.
Der Arbeitsmarkt in der Volmestadt entwickelte sich aktuell besser als im Ennepe-Ruhr-Kreis. Ende Mai gab es in Hagen 10.223 gemeldete Arbeitslose, 116 weniger als im April. Dies ist das Ergebnis aus einem Rückgang um 63 auf 2314 Erwerbslose im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III, betreut durch die Arbeitsagentur) und einem weiteren Rückgang um 53 auf 7909 Arbeitslose in der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II, verantwortlich Jobcenter Hagen). Bei der Arbeitslosenquote führte dies zu einem Rückgang um 0,2 Punkte auf 10,6 Prozent (Vorjahr 10,1). Aktuell gibt es in Hagen genau 600 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr.
Die Hagener Kräftenachfrage stellte sich so schwach wie im gesamten Bezirk dar. Die Betriebe waren ausgesprochen zurückhaltend. Nur 361 neue Stellen wurden gemeldet, 51 weniger als im April, aber in Relation zum Vorjahresmonat 236 weniger Offerten. Noch den größten Bedarf hatten Leiharbeitsunternehmen, das Verarbeitende Gewerbe, der Handel und das Gesundheitswesen.
Zahlen für Breckerfeld
In Breckerfeld waren im Mai 183 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das ist eine fast unveränderte Entwicklung im Vergleich zum April, als 182 Arbeitslose gezählt wurden. 94 der aktuell registrierten Männer und Frauen sind länger arbeitslos: Sie beziehen Arbeitslosengeld II (Hartz IV).