Hagen. . Es könnte das Nachschlagewerk werden, das künftig immer für das Wochenend-Vergnügen zu Rate gezogen wird: das neue Buch „101 historische Schätze in und um Hagen“ ist vorgestellt worden. „Ein Buch, das wir wirklich gebraucht haben“, so der städtische Kultur-Beigeordnete Thomas Huyeng im Osthaus-Museum. Und tatsächlich: Noch gibt es kein Buch für Hagen, das zugleich wissenschaftlich fundierte Informationen bereit hält, aber auch gleichzeitig ein Freizeitführer ist: Mit viel Informationen, Karten und Texten, die für „Otto Normalverbraucher“ verständlich sind.

Und tatsächlich: Noch gibt es kein Buch für Hagen, das zugleich wissenschaftlich fundierte Informationen bereit hält, aber auch gleichzeitig ein Freizeitführer ist: Mit viel Informationen, Karten und Texten, die für „Otto Normalverbraucher“ verständlich sind.

101 Ausflugszeile aus neun Bereichen

Ralf Blank, Stephanie Marra und Gerhard E. Sollbach zeichnen als Autoren und Herausgeber für das neue Hagen-Buch, das mit Unterstützung der WESTFALENPOST im Klartext-Verlag erschienen ist. Herausgekommen sind 101 Ausflugszeile aus neun Bereichen:

Geologie: Acht Ausflugsziele wie etwa die Ziegeleigrube Vorhalle oder auch die benachbarte Dechenhöhle.

Archäologie: Fünf Ausflugsziele wie der Kaisberg im Ruhrtal.

Burgen und Adelssitze: 18 Ausflugsziele wie Schloss Hohenlimburg, das Wasserschloss Werdringen oder Haus Dahl.

Gotteshäuser, Klöster und Stifte: 12 Ausflugsziele wie die Jakobuskirche in Breckerfeld oder die Synagoge Hagen.

Historische Stätten und Denkmale: 14 Ausflugsziele wie der Bismarck-Turm in Hagen oder das Möller-Denkmal in Hohenlimburg.

Historische Gebäude und Güter: 19 Ausflugsziele wie Haus Harkorten oder die Häuserzeile am Stirnband.

Historische Stadtbebauung: Sechs Ausflugsziele wie den Ortskern Hohenlimburg oder Wehringhausen.

Industrie und Verkehr: 13 Ausflugsziele wie die Hasper Talsperre oder die Vormann-Brauerei in Dahl.

„Solch ein Werk ist nicht von einem einzelnen zu schaffen“

Bei den Ausflugszielen haben sich die Herausgeber ganz bewusst nicht an den heutigen politischen Grenzen Hagens orientiert, sonder frühere Verbindungen aufgegriffen.

Es sind schön anzusehene Orte bei den Ausflugszielen, aber auch dunkle Seiten der Geschichte werden nicht ausgeblendet. So ist eine Station auch die Gaubefehlsstätte Harkortberg, die öfter von Größen des Nazi-Regimes besucht wurde.

„Solch ein Werk ist nicht von einem einzelnen zu schaffen“, so Gerhard E. Sollbach. Deshalb sei man froh, das auch namhafte Fachleute zu Wort kommen.

Identitätsstiftend für die Region

Die Autoren sind neben drei ­Herausgebern: die Geologin Antje Sekter, die Höhlen-Experten Stefan Niggemann, Lothar Kruse und Jörg Orschiedt, die Archäologie-Experten Eva Cichy und Johannes Englert, Birgit Schulte und Elisabeth May als Expertinnen für Jugendstil-Bauten in Hagen sowie Ina Hanemann, die über das Elbersgelände und Wehringhausen geschrieben hat und Uwe Beckmann, der das Freilichtmuseum vorstellt.

Thomas Huyeng ist sich jedenfalls sicher: „Dieses neue Buch ist identitätsstiftend für die Region.“