Hagen. . Gespräche, Informationen und Live-Musik gibt’s am Freitag von 17 bis 19 Uhr im Kunstquartier. Es geht um Toleranz, Demokratie und Kompetenz.

„Hagen bleibt bunt“. Ein positives Motto, das wie ein Versprechen klingt. Und auch sein soll. „Migration wird viel zu oft als kaum lösbares Problem dargestellt und nicht als Herausforderung und Chance gesehen“, konkretisiert Frank Fischer, Leiter der Ev. Jugend.

Die Veranstaltung „Hagen bleibt bunt“ läuft im Rahmen der bundesweiten Aktion „Wir für Demokratie – Tag und Nacht für Toleranz“ und wird in Hagen vom Bündnisbüro des Lokalen Aktionsplans für Toleranz und Demokratie organisiert. Gespräche, Informationen und Musik stehen am Freitag von 17 bis 19 Uhr im Kunstquartier auf dem Programm. „Und wir präsentieren lokale Projekte aus dem Bundesprogramm ,Toleranz fördern – Kompetenz stärken’“, erläutert Bildungsreferent Uwe Grabowski.

500.000 Euro flossen bislang nach Hagen

76 Projekte hat die Stadt durch Fördermittel aus ,Toleranz fördern’ durchgeführt. Von 2007 bis einschließlich 2013 flossen insgesamt 500.000 Euro nach Hagen. Doch Ende 2013 läuft die Bundesförderung aus – Städte, die weiter machen wollen, müssen nun selbst Gelde akquirieren.

„Wir nutzen die Veranstaltung im Kunstquartier nicht nur dazu, gelaufene Projekte wie das ,Vielfalt-tut-gut-Festival’ im Allerwelthaus oder das Schulprojekt ,90 Minuten gegen Rechts’ Revue passieren zu lassen, sondern versuchen auch, Unterstützer für die kommenden Jahre zu gewinnen“, betont Grabowski. „Denn wenn auch künftig besondere Stadtrundgänge mit historischer Note angeboten, Ausstellungen wie ,Glaubenssache’ im Historischen Centrum unterstützt oder Projekte wie die Produktion der CD ,Lauter Respekt’ realisiert werden sollen, brauchen wir nicht nur Geld, sondern auch Manpower und ideelle Unterstützung.“

Wie die ideelle Unterstützung aussehen kann? Geschäftsleute können sich zum Beispiel mit dem Logo „Hagen bleibt bunt“, das sie an ihrer Ladentür anbringen, sichtbar für mehr Toleranz aussprechen. Das Logo bzw. Siegel soll in Kürze ­herausgegeben werden. Sternläufe oder Schülerläufe können organisiert werden, „es gibt viele Möglichkeiten, sich als Partner einzubringen“, versichert Frank Fischer.