Hagen-Mitte. Für Toleranz und Vielfalt setzen sich Hagener Bands ein. 19 Formationen haben jetzt einen Sampler herausgebracht. Die Formation “Fernsucht“ ist dabei ebenso wie Stefan Kleinkrieg, das Gründungsmitglied von Extrabreit.

Toleranz und Vielfalt möchte der Jugendring Hagen in der Vorweihnachtszeit noch stärker in den Fokus rücken.

Der Verein, in dem sich 24 Hagener Jugendverbände zusammengeschlossen haben, setzte zu diesem Zweck ein musikalisches Zeichen der Vielfalt. Innerhalb von nur vier Wochen stellte Bildungsreferent Uwe Grabowski in enger Zusammenarbeit mit dem Kultopia eine CD unter dem Titel „Lauter Respekt aus Hagen“ zusammen, auf der 19 Bands und Künstler aus Hagen vertreten sind. Die Aktion tragen außerdem Radio Hagen und das Allerwelthaus mit.

Auch „Fernsucht“ dabei

Auf dem Sampler ist unter anderem die Formation „Fernsucht“, die zuletzt beim „Rock und Pop-Preis“ zahlreiche Preise abräumte, vertreten. Auch das Extrabreit-Gründungsmitglied Stefan Kleinkrieg sowie die Gruppe „Kendis“ sind mit an Bord.

Deren Sänger Sascha Miskovic freute sich über das Projekt, das gleich auf doppelte Weise ein Zeichen setzt: „Wir Künstler treten nicht nur für Respekt und Toleranz ein, sondern zeigen auch, dass es in Hagen jede Menge gute Musik gibt.“

Eine kleine Live-Kostprobe davon bekamen die Besucher des Hagener Weihnachtsmarktes am Montagabend, als neben Kendis auch die „Ceili Familiy“ und „Ali & The Tiger­horse“ in der Konzertmuschel am Volkspark bei der offiziellen CD-Präsentation auftraten.

„Leider ist das Wetter nicht gerade einladend“, musste Grabowski unter dem aufgespannten Regenschirm feststellen. Zahlreiche Fußgänger blieben dennoch stehen, ließen sich von dem etwa einstündigen Konzert begeistern und sicherten sich ihr Exemplar des Samplers.

Spenden erbeten

Genau 1000 Stück ließ der Jugendring pressen, die Mittel dazu kamen aus dem Förderprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ des Bundes. Daher wird die CD auch nicht verkauft, sondern kostenfrei angeboten. „Über eine Spende freuen wir uns natürlich immer“, betonte Grabowski jedoch.

Schließlich laufen die Planungen für das nächste „Vielfalt tut gut“-Festival im Juni nächsten Jahres bereits. Dort sollen einige Bands, die nun auf der CD vertreten sind, erneut die Gelegenheit bekommen, sich einem großen Publikum zu präsentieren.