Hagen-Wehringhausen. . Der Stadtpark ist die Perle Hagens. Bei Hundebesitzern ist dieser genauso beliebt wie bei allen anderen Bürgern, die ihn bei schönem Wetter aufsuchen. Doch nur einem Verein um Peter Ladleif ist es zu verdanken, dass der Park ein Aushängeschild bleibt.

Hagen hat sie, diese Perlen. Und einer dieser Perlen liegt die Innenstadt zu Füßen. Unter den ersten Strahlen der warmen Frühlingssonnen erwacht sie aus ihrem Winterschlaf.

„Manchmal kommen die wunderschönen Parks der Stadt ein wenig kurz“, sagt Peter Ladleif. Er ist der Mann, der einem Verein vorsteht, der sich um die Perle Stadtgarten verdient macht, sich um sie kümmert, „bevor sie vor die Hunde geht“.

Viele kleine Schritte

Vierbeiner und ihre Besitzer kommen gerne in den Stadtgarten am Rande der Innenstadt. Peter Ladleif ist selbst Hundebesitzer und mag die Spaziergänge durch die Perle. Und damit sind wir schon bei einem von vielen Themen: die Hinterlassenschaften. „Aber“, sagt Ladleif, Vorsitzender des Vereins „Patenschaft Stadtgarten Hagen“, „seitdem auf unsere Initiative Behälter mit Plastiktüten angebracht wurden, hat die Problematik mit dem Hundekot deutlich abgenommen.“

Es sind viele kleine Schritte wie dieser, die die Perle strahlen lassen. „Wir haben mit Unterstützung von Schülern und Kindergärten gespendete Blumenzwiebeln und Stauden gepflanzt“, sagt Ladleif, „wir kümmern uns um Teich und Entenhaus. Die Kaskade haben wir vom Schlamm befreit. Wir haben Schilder aufgestellt, die auf das richtige Verhalten im Park hinweisen und auf unser Drängen sind neue Papierkörbe aufgestellt worden.“

„Dieser Garten ist alt, er hat Geschichte"

Ein Engagement, das den Vater der Perle vermutlich gefreut hätte. Der heißt Frank Heinrich Siesmayer, war weltberühmter Gartenarchitekt aus Frankfurt und hatte die Anlage einst geplant. „Das war, bevor Karl Ernst Osthaus seine Vision der Gartenstadt Hagen entwarf“, sagt Peter Ladleif. „Dieser Garten ist alt, er hat Geschichte, und er fügt sich nahtlos ein, in die Reihe der schönsten Parks der Region.“

Grund genug für Ladleif und seine 21 Mitstreiter, sich für die Perle Stadtgarten stark zu machen. Erst recht, da die Stadt angesichts leerer Kassen nur noch das Nötigste für den Erhalt unternimmt. „Die Installation einer Toilettenanlage steht für uns ganz oben auf der Agenda“, so Ladleif, „hier sind viele Kindergärten unterwegs. Es kann nicht sein, dass die Mädchen und Jungen in der Not in die Büsche gehen müssen.“

Daneben sucht der Verein Sponsoren, die sich an Blumenampeln im Stadtgarten beteiligen möchten. „160 Euro kostet eine Ampel pro Jahr“, so Ladleif, „es wäre schön, wenn wir viele Paten gewinnen könnten.“