Helfe. . An drei Tagen lockte der Helfer Herbst auf den Marktplatz und ins Festzelt. Das Traditionsfest bot anlässlich des 20. Jubiläums ein breites Programm von Kapellenmusik und Oldies über Tanzgruppen bis hin zur Erbsensuppe.
Auch an diesem Wochenende zog es wieder zahlreiche Menschen aus Hagen und Umgebung zu den Helfer Herbst- und Musiktage. Das Traditionsfest bot anlässlich des 20. Jubiläums ein breites Programm von Kapellenmusik und Oldies über Tanzgruppen bis hin zur Erbsensuppe. „Die Helfer Herbst- und Musiktage kommen auf jeden Fall super bei allen Altersklassen an. Schon am Freitagabend war das Festzelt rappelvoll und Coverhits haben für gute Stimmung gesorgt. Alle haben friedlich miteinander gefeiert!“, zieht Thomas Talarczyk, Vorsitzender des Fördervereins Grundschule Helfe, erste Bilanz.
Konzept funktioniert
Der Schwerpunkt liegt auch dieses Mal wieder auf dem friedlichen feiern. Denn viele Jahre lang kämpfte das Fest mit den Schatten von Alkohol.„Vor sechs Jahren haben wir die mobile Wache organisiert und viel in den Securitydienst investiert. Das Konzept funktioniert gut. Das Ordnungsamt ist präsent und mit Schildern machen wir darauf aufmerksam, dass das Mitbringen von Glasflaschen nicht gestattet ist. Damit konnten wir auch bis zu den Jugendlichen durchdringen.“
Jedoch läge die Problematik nicht nur bei dieser Altersgruppe - so ein Fest müsse eben die gesamte Bevölkerungsstruktur unter einen Hut bekommen, erklärt Edgar Scheel, Mitglied des Fördervereins.
Gründungsgeschichte wieder ins Gedächtnis rufen
Doch bei vielen, so scheint es, ist der Ursprung des Traditionsfestes in Vergessenheit geraten. Deshalb war es den Veranstaltern wichtig, zum Jubiläum die Gründergeschichte wieder ins Gedächtnis zu rufen: Nach dem Brand 1993 in der Helfer Grundschule gründeten 16 Elternteile den Förderverein. Der Grund dafür war, dass die Schulkinder auf die anderen Stadtteile verteilt und dort weiter unterrichtet werden sollten. Da die engagierten Bürger aber nicht mit der Sammelbüchse rumgehen wollten, überlegten sie sich ihre Art des Beitrags, woraus die Helfer Herbst- und Musiktage entstanden.
Das Hauptziel ist geblieben, denn nach wie vor geht es darum, die Grundschule materiell zu unterstützen.
Kira Schellhorn gehört auch zu der Gruppe der alteingesessenen.Die 23- jährige Hagenerin ist mit ihrem kleinen Sohn und der Nichte da und stärkt sich mit Pommes Frites nach dem Karussell fahren: „Schon als Kind ist man jedes Jahr zum Helfer Herbst gegangen. Das ist einfach Tradition, ja fast schon Gewohnheit. Man trifft alte Bekannte, isst und trinkt und verbringt Zeit im Festzelt.“
So erging es wohl vielen Hagenern, die es sich trotz des gemischten Wetters nicht nehmen ließen, sich ins bunte Treiben zu stürzen.