Hagen. . Der neue Spielplan des Theaters an der Volme für die Herbst- und Wintermonate liegt druckfrisch vor. Es gibt auch Neuerungen: Zum Beispiel werden ab Ende Oktober auch Sonntagsnachmittags-Vorführungen angeboten.

Das erste Jahr haben sie erfolgreich über die Bühne gebracht, nun blicken sie auf die erste Spielzeit des zweiten Jahres nach Eröffnung der privaten Spielstätte auf dem Elbersgelände: Theaterleiterin Indra Janorschke und Intendant Dario Weberg. „Wir halten an Altbewährtem fest, haben aber auch Neues im Programm“, macht das kulturaffine Ehepaar auf die kommenden Monate neugierig.

Theater und Menü beliebt

So wird auch künftig in der alten Backsteinkapelle „Theater und Menü“ angeboten. Heißt: Vor, während und/oder nach einer Vorstellung können bis zu 60 Gäste im Obergeschoss gemütlich schlemmen. Außerdem bleiben die Theatermacher der gediegenen Reihe „Lesungen in der Lounge“ treu.

Auch am Sonntagnachmittag

Neuerungen? „Wir bieten ab Ende Oktober auch Sonntagsnachmittags-Vorführungen an. Die Stücke beginnen um 15 Uhr und enden kurz vor 17 Uhr. Das bedeutet, dass die Zuschauer – gerade in der Herbst-Winter-Zeit – vor der Dunkelheit wieder zu Hause sind. Das ist besonders älteren Besuchern wichtig“, weiß Indra Janorschke. Den Auftakt des Nachmittagsspielplans macht die Komödie „Engelchen und Teufelchen“ am 28. Oktober, gefolgt von einer Agatha-Christie-Lesung am 11. November.

„Außerdem öffnen wir unser kleines Theater diesmal auch am zweiten Weihnachtstag für eine 15-Uhr-Vorstellung“, ergänzt Dario Weberg.

Knallvergnügliches zu Silvester

Ein besonderes Highlight haben die beiden auch im Angebot: An Silvester stehen zwei Vorstellungen auf dem Spielplan: Um 18 sowie um 21 Uhr heißt es „Knallvergnügliches. Mit Schwung ins neue Jahr“. Nach der Spätvorstellung - also ab etwa 23 Uhr - bleibt die dann festlich geschmückte Lounge geöffnet, „bis ein Uhr oder auch länger werden wir dort dann im netten Kreis weiter feiern“, schmunzelt Janorschke.

Sonntags um 11 und um 15 Uhr wird künftig „Theater für kleine Gäste“ angeboten (z.B. das Michael-Ende-Stück „Der Lindwurm und der Schmetterling“), und eine Premiere steht am 9. November ebenfalls ins Haus.

Wie der Mascha-Kaleko-Abend allerdings genau aussehen soll, ­wissen die Theatermacher selbst noch nicht genau: „Wir müssen noch Details bezüglich der Rechte am Werk der jüdischen Dichterin, die 1907 im heutigen Polen geboren und 1974 in Zürich gestorben ist, klären“, so Weberg. Entweder werde ein Schauspiel, das das Thema Heimatlosigkeit thematisiert, aufgeführt, oder man lade zu einer Rezitation ein. „Mascha Kaleko hat verständliche Alltagslyrik verfasst. Sie behandelt ernste Themen, die berühren. Wir werden keine lustige Aufführung zeigen, aber dennoch einen sehr schönen Abend haben.“