Hagen. .

Wie es funktionieren soll, die neue Spielzeit mit dem Musical „Cabaret“ auf der Probebühne Opus zu eröffnen, ist schwer vorstellbar. Doch das Theater scheint um eine Ausweich-Stätte nicht herum zu kommen, da sich aufgrund der notwendigen Brandschutzmaßnahmen die Hauptbühne am 1. September („Cabaret“-Premiere) noch als Baustelle präsentieren wird.

„Alles geht eben nicht“

„Alles geht eben nicht“, räumt Intendant Norbert Hilchenbach ein und geht als Realist davon aus, dass die Premiere im Theaterneubau nicht über alle Maßen glanzvoll ausfallen wird. „Doch wir werden das Opus und das Drumherum attraktiv gestalten - mehr verrate ich noch nicht“, beruhigt der Intendant Abonnenten und Dann-und-wann-Theaterbesucher. Logistisch sei es einfach, den Neubau für die En-suite-Aufführungen, die dort bis zum 30. September gespielt werden, zu nutzen, ein Pro­blem sei natürlich der Wegfall der Opus-Bühne als Probestätte.

Ursprünglich hatte man damit geliebäugelt, das Elbers-Areal als Ausweichquartier zu nutzen. Nicht die Halle 3, die beispielsweise für Tanzräume Ende Mai/ Juni genutzt wird, sondern eine derzeit noch unsanierte größere Halle.

Veranstaltungsstätte mit Industrie-Charme

Quartiersmanager Christian Isenbeck bestätigt die Gespräche bezüglich der Theater-Spielzeiteröffnung bei Elbers, doch hätten sich die allgemeinen Planungen rund um die sich links der Durchgangspassage befindenden Halle (sie soll künftig professionell als Veranstaltungsstätte mit Industrie-Charme vermarktet werden) hingezogen. „Die Elbers-Investoren suchen noch nach einem Partner mit dem nötigen Know-how“, so Isenbeck.

Die zentral gelegene Halle 3, erläutert Hilchenbach, wäre für ­„Cabaret“-Zwecke ungeeignet, da tagsüber geprobt werden müsse und sich Büros in unmittelbarer Nähe befänden. Und die Stadthalle als Ersatzbühne zu nutzen, wäre zu teuer geworden. „Der richtige Klopfer auf der Hauptbühne wird die Verdi-Oper ,Don Carlo’ im November.“