Hagen. . Monate war nach dem Betrüger gesucht worden. Zur Hauptverhandlung vor Gericht war er im vergangenen Jahr nicht aufgetaucht. Stattdessen erschien wenig später seine - vermutlich von ihm selbst aufgegebene -Todesanzeige in einer Tageszeitung. Er lebt noch, denn Fahnder haben den 35-Jährigen in Hagen geschnappt.
Hagener Fahnder konnten am Dienstag einen seit Monaten gesuchten Betrüger festnehmen. Dem 35-Jährigen wird vorgeworfen, diverse Betrugsdelikte zum Nachteil etlicher Firmen begangen und sich dadurch seinen Lebensunterhalt finanziert zu haben.
Zur anberaumten Hauptverhandlung im vergangenen Jahr war er nicht erschienen, sondern löste stattdessen seine Wohnung auf und tauchte unter. Wenig später erschien in einer überregionalen Tageszeitung seine Todesanzeige. Die hatte er vermutlich selbst aufgegeben, um die Strafverfolgungsbehörden zu täuschen.
Weiterer gesuchter Mann in Hagener Wohnung gefunden
Nun konnte ermittelt werden, dass er sich unangemeldet in einer Wohnung in der Hagener Innenstadt aufhielt. Dort klickten nun die Handschellen.
In der Wohnung befand sich ein weiterer Mann, der keine Ausweispapiere bei sich hatte. Es handelte sich um einen 32-Jährigen, der zuletzt im Sauerland wohnte. Gegen ihn lag ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Heidenheim wegen Einbruchs vor. Auch er war schon vor längerer Zeit untergetaucht.