Siegen. Der 83-jährige Senior, der in der Nacht zu Ostersonntag randalierend durch das Marien-Krankenhaus in Siegen gezogen war, ist tot. Er starb am Freitag in der Klinik. Polizisten hatten ihn bei seinem Amoklauf am 8. April miit einem Schuss ins Bein gestoppt.

Der Mann war Patient im Krankenhaus. Er hatte zuvor eine Schwester angegriffen und anschließend die Beamten mit einer zerbrochenen Gasflasche bedroht und einen anderen Kranken sogar verletzt. Als selbst der Einsatz von Pfefferspray den Senior nicht zur Ruhe brachte, handelte die Polizei mit einem gezielten Schuss ins Bein. Staatsanwaltschaft und Polizei ermittelten anschließend gegen den Randalierer „wegen eines versuchten Tötungsdelikts“.

Der 83-Jährige, der an „zahlreichen schweren Erkrankungen lebenswichtiger Organe“ gelitten habe, sei nach der Schussverletzung zwei Mal operiert worden. Die Operationen seien ohne Komplikationen verlaufen.

Schussverletzung nicht die Todesursache

Die Leiche des Mannes wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft obduziert, um die Todesursache festzustellen. Dass der Tod in Zusammenhang mit der Schussverletzung steht, gilt nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei als eher unwahrscheinlich.