Hagen-Höing. .
Das achtstöckige Bürogebäude in der Funckestraße 41, eines der markantesten Gebäude auf dem Höing, steht weitgehend leer. Die Telekom, die die Immobilie zuletzt als Verwaltungssitz nutzte, hat ihre Mitarbeiter abgezogen und auf andere Standorte verteilt. Einige der Beschäftigten arbeiten jetzt in der Bahnhofstraße, andere wurden an Unternehmenssitze in anderen Ruhrgebietsstädten versetzt. Ein Sprecher des Konzerns war nicht einmal in der Lage mitzuteilen, wie viele Mitarbeiter von dem Auszug betroffen sind.
Das Gebäude gehört der Firma ColHagen Sarl, einer internationalen Immobilienfondsgesellschaft mit Sitz in Luxemburg,verwaltet wird das Haus jedoch von Corpus sireo, einem Immobiliendienstleister aus Köln.
Änderung des Bebauungsplanes
Dessen Sprecherin Yvonne Hoberg teilte mit, die Büroräume sollten nun an interessierte Unternehmen vermietet werden. Die Vermarktung gestaltet sich jedoch schwierig, weil das geltende Planungsrecht in der Funckestraße lediglich Einrichtungen des Gemeinbedarfs (z.B. Post, Telekom) zulässt.
Die Stadtverwaltung hat deshalb eine Änderung des Bebauungsplanes auf den Weg gebracht, um eine Nutzung des Hauses mit mischgebietstypischem Charakter zu gewährleisten. Damit soll der Gefahr begegnet werden, dass die Immobilie dauerhaft leer steht und als Brachfläche verfällt. Eine erhöhte Beeinträchtigung für die Anlieger sei durch die Nutzungsänderung ausgeschlossen, heißt es im Rathaus. (hh)