Hagen. .
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft am Mittwoch erneut zu einem Warnstreik im öffentlichen Dienst auf. Zuspitzen wird sich die Situation des Busverkehrs in Hagen. Denn auch die Habus-Fahrer, die für die Hagener Straßenbahn fahren, werden zum Warnstreik aufgerufen. „Allerdings ist dieser Aufruf abgekoppelt von den Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes“, sagt Martin Orthen von Verdi. „Bei der Habus wird zurzeit der Haustarifvertrag verhandelt und auch dort gibt es keine nennenswerten Fortschritte.“
In der Praxis wird es so aussehen, dass die Hagener Straßenbahn am Mittwoch ganztägig lediglich den Nachtexpress-Fahrplan bedienen wird. Die zur Verfügung stehenden Busse rollen dann nur auf den am stärksten frequentierten Streckenabschnitten der NE-Linien 1 bis 8 in der Zeit von 5:00 Uhr und 21:30 Uhr. Die Busse werden die Haltestelle Stadtmitte jeweils zur Minute 30 anfahren.
Kitas bleiben weitgehend verschont
Betrieben werden die Busse von den Unternehmen Hausemann & Mager und Busreisen Fries. Die Nachbargemeinden werden nicht angefahren. Zum Beispiel fährt der NE 3 nur bis Westerbauer und nicht weiter nach Gevelsberg und die NE-Linien 9, 10, 11, 12, 21, 22, 31 und 32 entfallen komplett. „Insgesamt ist auch bei dem eingeschränkten Fahrangebot mit Verspätungen zu rechnen“, warnt Unternehmenssprecher Dirk Thorbow.
Einschränkungen wird es laut Stadtsprecher Thomas Bleicher auch im städtischen Leistungsangebot, zum Beispiel im Bürgeramt, geben. Der Bereich der Kindertageseinrichtungen soll am Mittwoch hingegen weitgehend verschont bleiben. „Da liegt ausdrücklich nicht der Streikschwerpunkt“, sagt Thomas Köhler, Verdi-Bezirksvorsitzender Südwestfalen. „Eltern, die Sorgen wegen der Kinderbetreuung haben, sollen sich direkt an die jeweilige Einrichtung wenden, um Details zu erfragen.“