Hagen. Eine Reise von Hagenern nach Österreich zeigt, dass das Flair einer Stadt nicht ausschließlich von Millionen-Investitionen abhängt.

Ja, ich bin gerne Hagener. Hier ist meine Heimat, ich mag den knorrig-direkten Menschenschlag, die günstige Lage zwischen den urbanen Hotspots von Ruhrgebiet und Rheinland sowie die Reize der umliegenden der Natur.

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Das Herz der Stadt gehört derweil weniger zu meinen bevorzugten Anlaufpunkten. Hier fehlt es an attraktiven Magneten oder verlockenden Wohlfühlakzenten, für die ich mich gerne und vor allem regelmäßig auf den Weg mache.

Blitzsauber und kaum Tauben

Dass es auch anders sein kann, durfte ich zuletzt für fünf Tage in der Hauptstadt einer benachbarten Alpenrepublik erleben. Mal abgesehen von der imposanten K.u.K.-Kulisse, die naturgemäß für eine imposante Innenstadtkulisse sorgt, fiel dort sofort die Stadtsauberkeit, der Pflegezustand der Grünanlagen, die Vielzahl an gemütlichen Sitzplätzen, die dichte Taktung der Nahverkehrsverbindungen, die geringe Population an Stadttauben, das strukturierte Nebeneinander von Autos, Fußgängern und Zweiradnutzern sowie das vielfältige Angebot an Gastronomie-Adressen in sämtlichen Preislagen auf.

Dass diese Melange an positiven Rahmenbedingungen sich zudem auf das wertschätzende Miteinander der Menschen auswirkt, sorgte obendrein für eine angenehme Atmosphäre. Ein beeindruckender Besuch, der deutlich macht, dass allein schon respektvoller und toleranter Umgang miteinander die Qualität eines Ortes erheblich aufwerten kann – ganz ohne enorme Investitionen.