Hagen. Weil die Mietkosten zu hoch sind, hat die Stadtspitze die Pläne für eine Schule über einem Lidl in Hagen aufgegeben. Das sagt der Investor.

Der Investor Thesauros gibt das Projekt einer Schule auf dem Bettermann-Gelände in Hagen noch nicht auf. Kurz bevor die konkreten Entwürfe des außergewöhnlichen Projektes in der Politik noch einmal diskutiert werden sollten, hatte die Verwaltungsspitze der Stadt Hagen sich von dem Plan einer Schule über einem Lidl-Markt mitten in der Innenstadt verabschiedet. Die Mietforderungen des Investors seien so hoch, dass man sie weder erfüllen könne noch wolle. Nach Informationen unserer Zeitung war von 30 Euro pro Quadratmeter die Rede.

Trotz der deutlichen Aussagen von Oberbürgermeister Erik O. Schulz und des gesamten Verwaltungsvorstands erklärt Thesauros nun: „Wir glauben weiterhin fest an den Standort Bettermann-Gelände und hoffen, dass weitere Gespräche mit der Stadt Hagen zu einer Klärung und Einigung führen.“

Innovative Kombination aus Schule und Einzelhandel

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Trotz der oft kritisierten Lage des Grundstücks sei man davon überzeugt, mithilfe eines ausgeklügelten Entwurfs dort eine innovative Kombination aus Schul- und Einzelhandelsstandort schaffen zu können, von welchem die Stadt Hagen und ihre Bewohner gleich mehrfach profitieren. „Sämtliche geäußerten Bedenken an den Standort, wie beispielsweise der Schall- und Luftimmissionsschutz oder die Verkehrssicherheit, wurden umfassend geprüft und geeignete Lösungen in unserer Planung integriert“, so Unternehmenssprecherin Amelie Wichert. „Hierfür haben wir bisher eng mit den Vertretern der Stadt Hagen zusammengearbeitet, um deren Forderungen an die räumliche Gestaltung und Ausstattung der Schule in den Entwurf einfließen zu lassen.“