Hagen. Die Grundschule auf einem neuen Lidl in Hagen steht vor dem Aus. Das trifft vor allem Kinder und Familien hart. Ein Kommentar.
Es wäre fast zu schön gewesen, um wahr zu sein. Ein Investor kommt daher, präsentiert einer Stadt wie Hagen, in der jeder Schulplatz so dringend gebraucht wird, einen Neubau auf dem Silbertablett und hilft so, zumindest einen Teil des Schul-Dilemmas zu lösen.
Daraus wird nichts. Und obwohl das so deutlich niemand ausspricht, klingt zwischen den Zeilen durch: Die Stadtspitze fühlt sich von einem Investor verschaukelt.
Mit Scheitern hat niemand gerechnet
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Dass das Aus nun kommt, bevor mit einer bereits veröffentlichten Vorlage die Diskussion um die neue Schule in die finale Phase gehen sollte, ist doppelt bitter. Denn mit einem Scheitern aus diesem Grunde hatte niemand ernsthaft gerechnet.
Unter dem Strich bleibt ein erheblicher Rückschlag für den Schulstandort Hagen. Die Leidtragenden sind Grundschulkinder, die in den kommenden Klassen in überfüllten Klassen unterrichtet werden und weiter mit Bussen kreuz und quer durch die Stadt gefahren werden müssen.