Hagen. Wann „Basic-Fit“ an den Start geht, was die niederländische Kette anbietet und was sich sonst noch Neues in der Volme-Galerie in Hagen tut.
„Hier wird täglich mit einer Stärke von 40 bis 50 Mann gearbeitet. Handwerker, Techniker, Trockenbauer, alle geben richtig Gas.“ Lisa Radau blickt über die weitläufige Fläche, die noch überhaupt nicht erahnen lässt, was hier in weniger als zwei Wochen eröffnet wird. Die Center-Managerin der Volme-Galerie schiebt einen Karton zur Seite und lächelt: „Ja, am 24. Oktober geht hier das Fitness-Center an den Start.“
Mit „dem Fitness-Center“ spielt die 31-Jährige auf Basic-Fit an; die niederländische Kette betreibt über 1100 Clubs in ganz Europa. Und in Kürze auch einen im 2. Stock des ehemaligen Horten-Komplexes. Dort (sowie im 1. OG) war vor dem Umbau der Volme-Galerie Hagen der Elektronikfachmarkt Saturn ansässig.
Kraft- und Ausdauertraining
Auf 1825 Quadratmeter Fläche kann der Schweiß in Kürze beim Krafttraining fließen oder die Ausdauer auf dem Laufband gesteigert werden. Und virtuelle Gruppenkurse (z.B. Boxen, Bootcamp oder Yoga) werden über eine Videoplattform angeboten.
Blick hat was
Die Aussicht, die die Fensterfront bietet, hat was. Die Kunden, die in Fensternähe trainieren, blicken aus stattlicher Höhe direkt auf den Friedrich-Ebert-Platz.
Die Volme-Galerie habe von den Expansionsbestrebungen der Niederländer erfahren und daraufhin habe Phoenix-Development als Eigentümerin der Einkaufspassage Kontakt zu Basic-Fit aufgenommen. Man wurde sich handelseinig und ein Zehn-Jahres-Mietvertrag abgeschlossen. Die Finanzierung wird gemeinsam getragen. So kommt die Volme-Galerie u.a. für das Lüftungssystem und den Brandschutz auf, die Fitnesskette übernimmt Teile des Ausbaus und die Einrichtung.
Anfang August wurde mit dem Ausbau des oberen Stockwerks gestartet. Zuerst wurde die insgesamt fast 3000 Quadratmeter große Fläche unterteilt.
Europaweit auf Expansionskurs
Europaweit plant die Kette Basic-Fit das eigene Netzwerk bis zum Jahr 2025 auf 2000 und bis 2030 auf bis zu 3500 Clubs auszubauen.
Die ersten Clubs in Deutschland werden in der zweiten Hälfte 2022 eröffnet.
In Oldenburg wurde jüngst ein Basic-Fit-Center eröffnet.
Insgesamt geht die Kette davon aus, in den kommenden Jahren mit600 Clubs in Deutschlandan den Start zu gehen.
Das Fitness-Center wird sich über knapp 2000 Quadratmeter Fläche erstrecken, die verbleibenden etwa 900 Quadratmeter werden in einen Gesundheitsbereich umgestaltet. „Mit Platz für Physiotherapeuten und Anbietern aus dem medizinischen Bereich. Die Eröffnung ist für Januar/ Februar 2023 geplant“, sagt Lisa Radau.
Verschiedene Zugangsmöglichkeiten
Der Zugang zu beiden Bereichen ist von außen über die Badstraße (zwischen Barbershop und Backwerk), über das Treppenhaus bzw. mit dem Fahrstuhl (hinter dem Backwerk-Ladenlokal zu finden) oder über das Parkdeck (Ebene 6) möglich.
„Durch ihre Mitgliedskarte erhalten die Kunden durch ein Drehkreuz Zutritt zu Basic-Fit“, konkretisiert Lisa Radau. Statt eines Barbereichs gibt es eine Getränkestation. Hinweisschilder sind in dem typischen Basic-fit Orangeton gestaltet, warmes Grün bestimmt die Inneneinrichtung.
In der kommenden Woche (ab 17. Oktober) beginnt das Einrichten des Clubs, dann kommen auch die Geräte und es kommt Beiwerk wie Gummibälle und Schaumrollen“, so die Center-Managerin, „wir erwarten einige 40-Tonner, und ab dem 24. Oktober geht’s dann hier oben richtig ab“.
Rondel wird umgestaltet
Etagenwechsel: Auch im Erdgeschoss der Volme-Galerie tut sich einiges. Das im Rondel beheimatete Eiscafé Cremino hat Anfang Juli die Segel gestrichen.
„Der jetzt freie Platz und die dahinterliegende Fläche wird zu einem großen Ladenlokal zusammengefasst. Wir stehen mit einem Interessenten in Verhandlung“, sagt Lisa Radau.
Flexibel auf Größenwünsche reagieren
Die runde Aktionsfläche soll im Wechsel für Firmenpräsentationen und Bühnenbespielung (zum Beispiel Fummellauf) genutzt werden. Und die an der Laufachse ansässigen Leerstände sollen nach Möglichkeit durch individuelle Umgestaltungen behoben werden, „wir reagieren flexibel auf Größenwünsche potenzieller neuer Mieter“, betont Lisa Radau.
Auch Betreiber kleinerer Shops, die bis zur Hochwasserkatastrophe Mitte Juli 2021 in der benachbarten Rathaus-Galerie ansässig waren, könnten hier – zumindest zeitweise – unterkommen. „Mit dem Betreiber von ,Früchte Paradies’ laufen bereits Gespräche. Er könnte sich mit einer Obsttheke samt kleinem Shop im vorderen Bereich platzieren“, so Lisa Radau.