Hagen. Die Volme-Galerie in Hagen öffnet wieder am Donnerstag. Für Centermanagerin Lisa Radau ein Tag der Freude.

Rund achteinhalb Monate nach der Flutkatastrophe in Hagen eröffnet am Donnerstag die Volme-Galerie in der Hagener Innenstadt. Wenngleich noch nicht alle Geschäfte von Tag eins an Kunden empfangen, so ist dies für Centermanagerin Lisa Radau doch ein besonderer Tag: „Ich kann meine Freude kaum in Worte fassen. Es ist wunderbar, dass wir mit der Eröffnung vielen Mietern auch eine Last von den Schultern nehmen können.“

Am 14. Juli 2021 war nach einem Jahrhundert-Regen die Volme auch in der Hagener Innenstadt über die Ufer getreten. Beide großen Einkaufszentren, die Rathaus-Galerie und die Volmegalerie, waren – wie zahlreiche weitere Geschäfte auch – komplett überflutet worden. „Ich war am Morgen die Erste, die zur Galerie gekommen ist. Das war ein furchtbarer Anblick. Das werde ich nicht vergessen“, sagt Lisa Radau, die für den Besitzer der Galerie, Phoenix Development aus Bonn arbeitet, rückblickend.

Arbeiten fast bis zur letzten Minute

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In den kommenden Monaten habe sie dann erlebt, wie das Team Großes geleistet habe. Nun blühe die Galerie wieder auf. „Bis Mittwochnachmittag ist hier noch gearbeitet worden“, sagt die junge Frau, die ihren Dienst in Hagen am 1. März 2021 angetreten hat. „Wenn jetzt die Pforten wieder öffnen – das ist einfach ein tolles Gefühl.“

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Ein Gefühl, dass man in der benachbarten Rathaus-Galerie frühestens im Herbst nachempfinden kann. Denn erst dann soll frühestens die zweite große Galerie an den Start gehen. Ein Umstand, den Center-Managerin Lisa Radau keineswegs mit Häme betrachtet. Im Gegenteil: „Ganz ehrlich – das tut mir wirklich Leid.“

Fitnessstudio zieht in Volme-Galerie ein

In der Galerie, die Investor Phoenix Development vor etwas mehr als einem Jahr übernommen hat, um sie neu zu beleben, ist die Auslastung so hoch wie lange nicht mehr. Für das zweite Obergeschoss, einer Fläche, die der Saturn vor dem Umzug in die Rathaus-Galerie nutzte, soll bald ein Fitnessstudio einziehen. Die Verträge sind nach Auskunft von Phoenix-Development-Geschäftsführer Stephan Schnitzler unterschriftsreif. Der hintere Bereich (ehemals Modehaus Wehmeyer), der zuletzt von einem Süßwarengeschäft genutzt wurde, bezieht die Stadt Hagen Räume.