Hagen. Rathaus-Galerie: Koprian will das Gespräch zu Zara suchen. Eine Abfrage bei einigen Mietern, wie es für sie am Standort Hagen weitergeht.

Dass der große Modeanbieter „Zara“ die Galerie verlassen will, hat große Wellen in Hagen geschlagen. Das Centermanagement Koprian (mit Sitz in Hamburg) hofft scheinbar, dass das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen ist: Es seien „mit Zara als Mieter Verhandlungen darüber geplant, wie das Mietverhältnis nach der Behebung des Hochwasserschadens weitergeführt werden kann“, heißt es auf Anfrage der Redaktion. Man bitte jedoch um Verständnis, dass keine weiteren Informationen dazu gegeben werden könnten, solange die geplanten Gespräche nicht abgeschlossen wurden, betonte Andrea­ Hegenbarth, Leiterin des Koprian-Centermanagements.

Die andauernde Schließung – eine Wiedereröffnung der Einkaufsgalerie ist frühestens im Herbst möglich – hat diese Zeitung nun als Anlass genutzt, auch bei den Mietern abzufragen, ob geplant ist, am Standort Hagen festzuhalten oder ob angesichts der massiven Unsicherheiten und der fehlenden Planbarkeit es Überlegungen gibt, der Galerie den Rücken zu kehren. Der Rücklauf auf die Anfrage ist bislang gering.

Rathaus-Galerie Hagen: Viele Mitarbeiter derzeit in anderen Filialen

Aber es gibt durchaus auch positive Nachrichten. So betont Julia Kümmel, Sprecherin des Unternehmens S. Oliver: „Wir werden am Standort Hagen in der Rathaus-Galerie festhalten.“ Ähnliche Stimmen gibt es vom Schuhgeschäft Deichmann: „Die Rathaus-Galerie in Hagen bleibt für uns ein attraktiver Standort. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort sind aktuell auf andere Filialen in Standort-Nähe verteilt“, sagt Sprecherin Michèle Leyendecker.

Auch Tedi, der Markt befindet sich im ersten Obergeschoss, will – so zumindest aktuell der Stand – die Filiale in Hagen nicht aufgeben. Auch dort seien die Mitarbeiter aus der Filiale in der Galerie derzeit in umliegenden Filialen im Einsatz. Ähnlich sieht es bei Tchibo aus – ein kleines Geschäft befindet sich im Erdgeschoss. Das Unternehmen gibt sich ebenfalls optimistisch, mit der Wiedereröffnung, die für Herbst vorgesehen ist, wieder an den Start zu gehen.