Hagen. Der neue Eigentümer der Volme-Galerie gibt Gas in puncto Leerstandsbehebung und verhandelt mit lokalen Händlern und Gastronomen.

Seit Anfang des Jahres hat die Volme-Galerie einen neuen Besitzer - Phoenix Development. „Nun starten wir durch“, sagt Stephan Schnitzler, Mit-Geschäftsführer des Projektentwicklers mit Sitz in Bonn, und spielt damit auf das Engagement rund um die Vermietung der zahlreichen Freiflächen in der Einkaufspassage an. Von den 52 zu vermietenden Einheiten (Shop-Flächen) stehen derzeit 19 leer.

Pachtverträge laut Absprache

An Schaufensterscheiben der Einkaufsmall wurden jüngst Plakate aufgehängt, die auf die Vermietungsabsichten hinweisen („Vermietung – Gastronomieflächen, Ladenlokale, Fachmarktflächen, Lagerflächen, Praxis- oder Büroräume“), „außerdem bewerben wir das Center online auf den üblichen Plattformen“, so Schnitzler weiter. Natürlich sei es auch künftig das Ziel, mit neuen Pächtern Zehn-Jahres-Verträge abzuschließen, „doch die Vertragsausgestaltung hängt auch vom Konzept und der künftigen Nutzung ab. Alles ist eine Absprachesache“, zeigt sich der Mit-Geschäftsführer verhandlungsbereit.

Gespräche mit heimischen Einzelhändlern und Gastronomen laufen

Positive Resonanz darauf, dass die auch in Nicht-Corona-Zeiten von Hagener Bürgern kaum angesteuerte Volme-Galerie einen neuen Besitzer hat, scheint es zu geben: „Wir haben bereits Gespräche mit heimischen Einzelhändlern und Gastronomen geführt, die Mietinteresse zeigen. Es ist Bewegung in der Sache“, versichert Schnitzler.

Er würde natürlich auch Gespräche mit Vertretern der Shopping-Center, die von Phoenix Development gebaut worden seien und noch immer betreut würden, führen, „wir haben in den letzten Jahren sechs, sieben Center entwickelt, unter anderem in Mettmann, Herten, Wesseling und Monheim, dort sind etliche Filialisten beheimatet.“

Ehemaliger Ratskeller soll wachgeküsst werden

Obere Priorität hat für den neuen Eigentümer Phoenix auch das Wachküssen des ehemaligen Ratskellers, der seit Jahren leer steht. „Wir sind Betreiber“, unterstreicht Stephan Schnitzler.

Interessantes Gastrokonzept gefragt

Früher firmierte der Ratskeller unter "Paulaner Wirtshaus“. "Natürlich sind wir im Austausch mit Paulaner, und wenn uns die Münchner einen adäquaten Pächter präsentieren würden, wäre das schön, doch es muss niemand von Paulaner sein“, macht Schnitzler deutlich und versichert, es liefen parallel Gespräche mit hiesigen potenziellen Pächtern mit durchaus interessanten Gastrokonzepten.