Hagen. Nicht wie geplant Ende März, sondern voraussichtlich erst im Herbst soll die Rathaus-Galerie Hagen wieder an den Start gehen. Die Gründe.

Die Nachricht wird die Mieter aus den Schuhen hauen: Die Rathaus-Galerie Hagen soll voraussichtlich erst im Herbst wiedereröffnet werden. Das teilt heute, Freitag, 28. Januar, das Center-Management mit. Vor einigen Wochen war noch die Rede von einer Wiederinbetriebnahme der Einkaufspassage Ende März gewesen.

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Als Gründe für die Verschiebung der Eröffnung werden nun u.a. Lieferverzögerungen bei technischen Komponenten genannt, außerdem würden pandemiebedingte Personalengpässe die beauftragten Unternehmen bei der Arbeitserledigung zurzeit erheblich einschränken. Vor allem die teilweise gestörten Lieferketten für die Ersatzteile sowie die erforderlichen Abnahmen durch Behörden und Sachverständige nach Wiederherstellung der stark beschädigten Gebäudeabschnitte und Anlagen hätten dazu geführt, dass der Zeitplan für die Wiedereröffnung des Centers massiv beeinträchtigt worden sei.

Auch die Tiefgarage bleibt vorerst geschlossen

Auch in puncto Wiedereröffnung der Tiefgarage (430 Fahrzeuge finden dort normalerweise Platz) scheint es kein Licht am Ende des Tunnels zu geben: „Sämtliche in der Tiefgarage befindlichen Kabel und Stromschienen mit einer Gesamtlänge von über 40 km waren durch das deckenhohe Hochwasser geflutet, können somit nicht mehr genutzt werden und müssen erneuert werden. Das gilt auch für die Trafo-Stationen, Mittelspannungsanlagen und Unterverteilungen“, heißt es seitens des Center-Managements. Die Ersatzteilbeschaffung sei äußerst problematisch und durch Lieferengpässe kaum zeitlich kalkulierbar.

Christoph Höptner, Centermanager der Rathaus Galerie Hagen, betont: „Wir bedauern dies zutiefst auch im Namen des Eigentümers, der neben unseren betroffenen Mietpartnern der Hauptgeschädigte der Hochwasserflut ist. Es liegt in unserem ureigensten Interesse, dass die Rathaus Galerie insgesamt so schnell wie möglich wieder öffnen kann.“

Es werde alles unternommen, um das gesamte Shopping-Center mit allen Flächen so rasch wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen und es würden laufend weitere Maßnahmen und Provisorien geprüft, die zu einer Beschleunigung der Sanierung beitragen könnten.“

Die mehrmaligen Anfragen der WP-Stadtredaktion Hagen, den gefluteten Gebäudekomplex zwecks Berichterstattung aufsuchen zu dürfen, wurden übrigens seitens des Center-Managements stets abgelehnt. Aus versicherungstechnischen Gründen sei dies nicht gestattet.

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Weitere Infos: Die ebenfalls durch die Flut stark beschädigte Volme-Galerie in unmittelbarer Nähe der Rathaus-Galerie wird, so die Pläne des Eigentümers, am 15. März wieder eröffnen. Vermutlich wird auch der frühere Ratskeller im März wieder starten.

Einige Betriebe in Randlage der Volme-Galerie (unter anderem der Lebensmittel-Discounter Netto­, das Modehaus Sinn und die Gastrobetriebe Bar Celona und L’Osteria) können seit Monaten bzw. Wochen wieder Kunden empfangen.