Hagen. Nach der Flut: Was die Gäste im neuen „Hopfen und Salz“ im früheren Ratskeller in Hagen ab morgen, 17. März, erwartet.

„Wir rödeln bis zur letzten Minute, aber wir schaffen das“, sagt Desiree Ronge siegessicher. Die Pächterin des „Hopfen und Salz im Ratskeller“ (ehemals „Paulaner-Wirtshaus im Ratskeller“) schiebt die Ärmel ihres Pullovers hoch, „morgen um 17 Uhr öffnen wir die Tür“.

Am morgigen Donnerstag, 17. März, werden – wie vor einigen Tagen angekündigt – also tatsächlich die ersten Gäste in der „guten Stube der Stadt“ begrüßt.

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Die geplante Wiedereröffnung der Traditionsgaststätte im Souterrain der Volme-Galerie in Hagen (der Gastrobetrieb war vom Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen und musste in großen Teilen saniert werden) musste etliche Male verschoben werden.

Die Gründe lagen auf der Hand: Lieferengpässe bei Baumaterial sowie der coronabedingte Ausfall von Handwerkern. Aber jetzt . . .

„Einen kleinen Wermutstropfen muss ich allerdings hinnehmen“, räumt Pächterin Desiree Ronge ein und spielt damit auf den Toilettenwagen, der in der Rathausstraße platziert werden muss, an.

Vorerst provisorische WCs

Da die Sanitär-Anlagen nicht komplett fertig gestellt werden konnten, müssen die Gäste vorerst die provisorischen WCs aufsuchen, „aber ich gehe davon aus, dass die Kunden dafür Verständnis aufbringen“, sagt die Pächterin zuversichtlich.

Was ihr hingegen ein Strahlen ins Gesicht zaubert? „Ich war nicht davon ausgegangen, dass die Außenwerbung pünktlich zur Eröffnung geliefert und angebracht werden kann. Aber siehe da“, strahlt die Blondine mit Blick auf das frisch montierte „Hopfen und Salz“-Schild über dem Eingangsportal.

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Was ab morgen in der Speisegaststätte, die im Innenbereich über 180 Sitzplätze verfügt, serviert wird? Gutbürgerliche, regionale Küche. So wird es Schnitzel, Rouladen, Pfefferpotthast und vieles mehr geben – und zum Nachtisch Kalte Schnauze.

Außerdem will der Gastrobetrieb „Hopfen und Salz“ durch eine große Bierauswahl punkten. Die Pächterin erläuternd: „Bei uns gibt es an die 150 Flaschenbiere und über 20 Biere vom Hahn, unser Schwerpunkt liegt auf regionalen Bieren.“

Biergarten mit 160 Plätzen

Den Biergarten mit später insgesamt 160 Sitzplätzen wird das 15-köpfige Mitarbeiter-Team ab Freitag, 18. März, aufbauen. „Wir werden in den ersten Tagen nur eine kleine Außenfläche mit Tischen und Stühlen bestücken“, sagt Betriebsleiter Sam Lobbe, „wir möchten schließlich erstmal in den Tritt kommen“.