Hagen. . Das Theater an der Volme auf dem Elbersgelände präsentiert seinen neuen Spielplan. Er enthält u.a. drei Premieren.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat das Theater an der Volme schon jetzt 1500 Karten mehr verkauft. „Und das, obwohl 2014 noch nicht zu Ende ist“, zeigt sich Indra Janorschke „sehr, sehr zufrieden“. Allerdings habe man, räumt die Theaterleiterin ein, auch mehr Vorstellungen angeboten; die Auslastung, die auch im Vorjahr bei rund 70 Prozent lag, sei also nicht deutlich gestiegen. „Unterm Strich lief es 2014 für uns ­allerdings gut, denn man darf die Fußball-WM nicht vergessen. Die Wochen waren für uns wirklich hart“, blickt Dario Weberg zurück. Der Intendant weiß nach gut drei Jahren Theater an der Volme, was vom Publikum angenommen wird: „Komödien und Revuen sind der Renner bei uns.“

Beispiele? „Die Komödie ,Die Mausefalle’ von Agatha Christie ist immer ausverkauft. Zum Glück, denn aufgrund des großen Ensembles und der daraus resultierenden hohen Gagen, der Tantiemen und des aufwendigen Bühnenbildes handelt es sich um eine teure Produktion“, erläutert Indra Janorschke. Und ergänzt: „Auch unsere Revuen ,Ein Bett im Kornfeld’ und ,Aber bitte mit Schlagersahne’ verkaufen sich wie geschnitten Brot.“

Komödien und Revuen sind der Renner

Als freies, nicht durch Steuergelder subventioniertes Theater sei man dem Publikumswunsch besonders stark unterworfen, nimmt Janorschke jenen Kritikern, die es bemängeln, dass meist leichte Kost serviert werde, den Wind aus den Segeln: „Wenn nur drei Besucher im Saal sitzen, dann macht auch Goethe keinen Spaß mehr.“

Private Spielstätte eröffnete im September 2011

Vor gut drei Jahren – im September 2011 – eröffnete das Theater an der Volme.

Die private Spielstätte in der alten Backsteinkapelle auf dem Elbersgelände wird von Indra Janorschke und Dario Weberg betrieben.

Tickets gibt’s u.a. an der Theaterkasse an der Dödterstraße 10. Öffnungszeiten: mo 11 - 17 Uhr, mi 12 - 17 Uhr, do 12 bis 17 Uhr, sa 10 - 17 Uhr sowie an allen Vorstellungstagen jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.

Weitere Infos gibt’s unter www.theaterandervolme.de oder an der Theaterkasse unter Tel. 6958845.

Über 12 000 Karten wurden von Januar bis gestern verkauft, „außerdem haben wir zahlreiche Feiern bei uns stattfinden lassen“, so Dario Weberg. Allerdings vermiete man die alte Kapelle grundsätzlich nicht als reinen Partyraum, sondern immer kombiniert mit einem Theaterstück. „Und dann präsentieren wir auch eine eigene Produktion und kein Gastspiel von einem Landestheater aus ,Sowieso’“, betont der Intendant.

Drei Premieren stehen an

Drei Premieren stehen in der kommenden Spielzeit an: die kabarettistische Komödie „Candlelight und Liebestöter“ am 20. Februar, die Komödie „Die Eule und das Kätzchen“ am 27. März sowie die Revue „Flowerpower Popopcola – Auf Plateausohlen durch die 70er“. Dario Weberg ist dann als Solist auf der Bühne zu sehen; er ist gleichzeitig Entertainer und singender Hippie. „Es wird sehr international und bunt“, schwärmt der leidenschaftliche Oldie-Freak.

Außerdem auf dem Spielplan: die Buchpremiere des zweiten Romans (Krimis) „Falsches Zeugnis“ der Hagener Autorin Birgit Ebbert am 4. Februar.

Übrigens: Die Silvestervorstellungen – dieses Mal wird „Ein Herz und eine Seele – Besuch aus der Ostzone“ um 18 und um 21 Uhr gespielt – sind seit Wochen ausverkauft. Lediglich für die Nachmittagsvorstellung um 15 Uhr gibt’s noch Restkarten.